The current study delineates satisfactory clinical results following ASAF at the lumbosacral junction. Patient safety was demonstrated with acceptable complication and low reoperation rates. Radiological data demonstrated a significant reconstruction of lordosis at the lumbosacral junction. Solid interbody fusion was achieved in 97.3 % of all cases in a highly selected cohort with optimal predisposition for fusion. ASAF may serve to avoid a variety of negative side effects for a considerable number of patients which, otherwise, would have been candidates for posterior instrumented fusion techniques.
Zusammenfassung
Operationsziel
Minimalinvasiver anterolateraler Zugang zur Lendenwirbelsäule („oblique lateral interbody fusion“ [OLIF]) zur Korrektur von lumbalen Deformitäten.
Indikationen
Ventrales Release bei degenerativer Lumbalskoliose oder segmentalen Kyphosen und interkorporelle Korrekturspondylodese.
Kontraindikationen
Absolute Kontraindikationen bestehen nicht. Relative Kontraindikationen sind vorangegangene (linksseitige) retroperitoneale Eingriffe bzw. Zustand nach Peritonitis mit ausgeprägten retroperitonealen Vernarbungen. Gefäßanomalien mit extrem lateral verlaufender V. iliaca communis (v. a. bei Segmentationsstörungen im vorletzten Bewegungssegment).
Operationstechnik
Über einen kleinen Hautschnitt im Bereich der linken Flanke und Wechselschnitttechnik durch die Bauchwandmuskulatur retroperitoneales Eingehen auf die laterale anteriore Lendenwirbelsäule monosegmental bzw. von L1–L5. Retraktion des M. psoas und Ausräumen des Bandscheibenfaches ggf. mit Durchtrennung des vorderen Längsbandes. Interkorporelles Release und Interposition eines Implantates zur ventralen Korrekturspondylodese.
Weiterbehandlung
Frühmobilisation nach dorsaler Instrumentation nach Abklingen der Narkose unter Thromboseprophylaxe. Leichte Kost bis zum ersten Stuhlgang. Tragen einer rumpfstabilisierenden Orthese je nach Art und Ausdehnung des Eingriffes bis zu 12 Wochen. Keine Einschränkungen bezüglich Gehstrecke, Stehen und Sitzen unmittelbar postoperativ nach Schmerzvorgabe.
Ergebnisse
Es wurden 15 konsekutive Patienten mit degenerativer lumbaler Skoliose im Sinne einer ventrodorsalen Fusionsoperation versorgt. Die operative ventrale Versorgung beinhaltete 1 bis 4 Segmente. Erfasst wurden die zugangsspezifischen Komplikationen sowie die prä- und postoperativen radiologischen Parameter. Bei keinem der 15 linksseitig retroperitoneal durchgeführten ventralen Zugänge wurden intraoperative oder postoperative zugangsspezifische Komplikationen festgestellt. Im gesamten Patientenkollektiv konnte eine signifikante Reduktion des a.p.-Cobb-Winkels von präoperativ 16° ± 6° auf 3° ± 2° postoperativ (p < 0,001) erreicht werden.
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