Wer im deutschen Sprachgebiet aufgewachsen ist, kennt Till Eulenspiegel. Deswegen ist es sinnvoll, wenn auch Deutschlernende ihm und einigen seiner Geschichten begegnet sind. Eine solche Begegnung hat zwei Seiten. Zum einen stammt der Text aus einer vergangenen Welt, der Frühzeit des Buchdruckes, und ist in einer alten Sprachform geschrieben, und viele grundlegende Fragen, etwa nach der Historizität der Titelfigur oder nach der Botschaft des Buches, sind bis heute ungeklärt. Zum anderen liefert die jahrhundertelange und bis heute anhaltende Rezeption in hunderten von Ausgaben gerade auch für Kinder und Jugendliche Texte, die keinen Rückgriff auf das Frühneuhochdeutsch der ältesten Fassungen erfordern, sondern umgekehrt zum Nacherzählen, Dramatisieren und Verfilmen einladen. Und auch die schwierigere Seite bietet den Vorteil, dass es nicht um richtig oder falsch geht, als vielmehr um das Anstoßen einer offenen Diskussion über Sprache, Kommunikation oder über Gut und Böse durch amüsante und in ihrem plot unmittelbar einleuchtende Erzählungen. In diesem Beitrag werden Projekte aus dem Fremdsprachunterricht auf Sekundar-und Hochschulstufe sowie in Volkshochschulkursen für Erwachsene als Anregungen vorgestellt. Die meisten Beispiele stammen aus der Museumspädagogik. Diese stellt ein zu wenig bekanntes Feld dar, auf dem viele Früchte nur darauf warten, für den Schulunterricht gepflückt zu werden.
Dans ce recueil, nous publions les actes du Colloque international «Le malentendu et la loi» qui a eu lieu à l’Université de Lausanne le 5 et le 6 décembre 2013. Libres de choisir les sujets de leurs interventions, tous les participants au colloque ont visiblement préféré la notion de malentendu à celle de loi, ce que ce livre reflète aussi. L’idée initiale de diviser ce recueil en différentes sections qui auraient correspondu aux différents domaines du savoir («Malentendus philosophiques», «linguistiques», «littéraires», etc.) aurait certainement été un grand malentendu en soi: la plupart des contributions de ce recueil sont interdisciplinaires. C’est la raison pour laquelle nous avons finalement décidé de ranger les articles dans l’ordre alphabétique des noms de leurs auteurs.
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