A randomized control intervention study was conducted to evaluate the effects of the highly structured Heidelberg Parent-Based Language Intervention (HPLI). The outcomes of 43 children (n = 23 intervention, n = 20 control) who had been identified as late talkers during routine developmental checkups carried out in pediatric practices at the age of 2 years were examined at 4 years 3 months of age. To address these results, we used standardized instruments to assess language and memory performance. At the age of 4 years, expressive language abilities did not differ as a function of the early language intervention. Results in language comprehension, phonological memory, and episodic buffer were significantly better in the intervention group than in the control group. These findings demonstrate the long-term effectiveness of the parentbased language intervention HPLI, and have practical implications for dealing with children with specific expressive language disorder (SELD).
Zusammenfassung. Das Ziel vorliegender Studie bestand in einer Überprüfung der Akzeptanz und Teilnehmerzufriedenheit eines Gruppentrainings für Eltern von Kindern mit Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten. Zudem sollten erste Indikatoren bezüglich der Wirksamkeit des Programmes untersucht werden. Dazu wurden Daten von 25 Müttern zu 2 Messzeitpunkten (Post-Test, 3-Monats-Follow-up) analysiert. Die Probandinnen nahmen über einen Zeitraum von 3 Monaten an 5 Sitzungen des Programms «Mein Kind mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten verstehen, stärken und unterstützen: Heidelberger Elterntraining zum Umgang mit LRS» teil. Ein Paper-Pencil-Fragebogen diente zum Post-Test der Erhebung von Teilnahmeparametern, der Zufriedenheit mit dem Training, der Relevanz einzelner Themen und der wahrgenommenen Veränderungen in wichtigen Zielbereichen. Zusätzlich kam eine für das Gruppensetting adaptierte Form des Goal Attainment Scaling zum Einsatz, um das Erreichen persönlich relevanter Ziele unmittelbar nach dem Training sowie 3 Monate später zu erfassen. Die Analyse des Fragebogens zeigte eine hohe Partizipationsbereitschaft der Mütter. Die Rahmenbedingungen des Trainings (Gruppengröße, Dauer des Trainings und der Sitzungen) sowie die didaktischen Methoden wurden als ideal und die Themen als relevant eingeschätzt. Die Mütter sahen sich in der Lage, die Inhalte im Alltag anzuwenden und nahmen positive Veränderungen hinsichtlich Einfühlungsvermögen, Unterstützung des Kindes, Hausaufgabensituation und Beziehung zum Kind wahr. Das Ausmaß des Erreichens individueller Ziele zum Post-Test variierte je nach Zielbereich: Einfühlen und Verstehen (75 %), Optimierung der Hausaufgabensituation (76 %), Unterstützung psychosozialer Entwicklung (86 %), Lese-Rechtschreibförderung (60 %) und war auch 3 Monate später noch vergleichbar hoch. Die Überprüfung der Wirksamkeit hinsichtlich einer Belastungsreduktion und Kompetenzstärkung seitens der Eltern erfolgt aktuell im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollgruppe.
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