Hintergrund
Die regelmäßige Therapie mittels intravitrealer operativer Medikamentenapplikation (IVOM) und die damit verbundenen Kontrolluntersuchungen stellen für viele Patienten eine große Herausforderung dar, die bis zum Behandlungsabbruch führen kann. Das modifizierte blockweise Treat-and-Extend(TAE)-Schema verfolgt das Ziel, mit möglichst wenigen Kontrollvisiten stabile Netzhaut- und Visusbefunde zu erreichen und dadurch die Belastung der Patienten zu minimieren.
Methoden
Diese monozentrische retrospektive Studie untersuchte Behandlungsverläufe von insgesamt 387 Patienten mit neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration (AMD), diabetischem Makulaödem (DMÖ), Venenastverschluss (VAV) und Zentralvenenverschluss (ZVV), bei denen das TAE-Regime jeweils in 3er-Blöcken angewendet wurde. Primärer Endpunkt war das Erreichen eines Injektionsintervalls von 12 Wochen.
Ergebnisse
Durch die blockweise applizierte IVOM konnte die Netzhautdicke signifikant reduziert und der Visus verbessert werden. Über die verschiedenen Indikationen konnte im Mittel ein Behandlungsintervall von 2 Monaten erreicht werden.
Schlussfolgerung
Ein in 3er-Blöcken angepasstes TAE-Schema im Rahmen der IVOM kann bei reduzierter Patientenbelastung zu stabilen Netzhaut- und Visusbefunden führen.
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