Die Geschichte des Wiener Esperantomuseums beginnt mit der Gründung im Jahr 1927 und ist sehr eng mit seinem Initiator Hugo Steiner verknüpft, der bis zu seinem Tode 1969 all seine Engagement in den Aufbau „seines“ Museums gelegt hat. In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich von 1938 bis 1945 war das Museum geschlossen, Hugo Steiner stand unter Hausarrest, zwei seiner Mitarbeiter wurden in Konzentrationslagern ermordet. Trotz großer Bedrohung (viele Esperantobibliotheken im Deutschen Reich wurden zerstört) überstand das Wiener Esperantomuseum diese Zeit, da der damalige Direktor der Nationalbibliothek Paul Heigl die Bestände in Kisten verpackt im Keller der Bibliothek lagerte und deren Abtransport verhinderte. Die nach dem Krieg wieder aufgestellten Bücher stellten die Grundlage für die heute weltweit größte Fachbibliothek für Interlinguistik dar.
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