Die Beschneidung der Frau, auch als weibliche Genitalverst?mmelung oder
international als Female Genital Mutilation (FGM) bezeichnet, ist definiert
als totale oder partielle Exzision des ?u?eren weiblichen Genitales aus
rituellen oder religi?sen Gr?nden. Das Verfahren wird von ethnischen
Gruppierungen in ?ber 20 L?ndern, vor allem in der nordafrikanischen Savanne
und ?gypten sowie im s?dlichen Teil der Arabischen Halbinsel praktiziert.
Die Anzahl der beschnittenen Frauen wird auf 100 bis 140?Mio. gesch?tzt
?1,?2. In Afrika
besteht j?hrlich f?r ca. 3?Mio. junge Frauen das Risiko, beschnitten zu
werden. Unterschieden werden mehrere Typen der FGM. Exzision, d. h.
komplette oder partielle Klitoridektomie in Kombinationmit Resektion der
Labia minora und/oder der Labia majora. Bei der Infibulation wird zus?tzlich
der Introitus vaginae verengt, sodass Menstrualblut und Urin nur durch eine
kleine ?ffnung abflie?en k?nnen ?1, ?37, ?41, ?42. Die Beschneidung der Frau wird international
als Missachtung des Rechtes auf k?rperliche Unversehrtheit angesehen und ist
aus Sicht der Autoren eine Grausamkeit, f?r die es keinerlei Rechtfertigung
gibt. Umeine effektive Pr?vention zu erm?glichen, ist es wichtig, sich ?ber
die urspr?nglich zugrunde liegenden Motive Klarheit zu verschaffen.
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