Zusammenfassung. Mit dem Coping Health Inventory for Parents (CHIP) wurde ein bewährtes Selbstbeurteilungsinstrument zur Erfassung der Krankheitsbewältigung von Eltern chronisch kranker Kinder ins Deutsche übertragen und psychometrisch überprüft. Nach einer Darstellung des theoretischen Hintergrundes des CHIP werden die drei Dimensionen des Fragebogens beschrieben: I. Aufrechterhalten der familiären Integration, Kooperation und einer optimistischen Sichtweise der Situation, II. Aufrechterhalten von sozialer Unterstützung, Selbstwertgefühl und psychologischer Stabilität, III. Verstehen der medizinischen Situation durch Kommunikation mit anderen Eltern und medizinischem Personal. Die interne Konsistenz der Skalen liegt bei .75, .76 und .71. Die Retest-Reliabilität beträgt .75, .63 und .57 und verweist damit auf eine mittlere Veränderungssensitivität des CHIP. Die externe Validität wurde durch Korrelationen mit einzelnen Skalen der Trierer Skalen zur Krankheitsbewältigung (TSK) demonstriert. Referenzwerte für unterschiedliche klinische Gruppen werden mitgeteilt. Mit dem CHIP steht ein international bewährtes spezifisches Instrument zur Messung des Copingverhaltens von Eltern chronisch kranker Kinder und Jugendlicher erstmals in deutscher Sprache zur Verfügung. Anwendungsgebiete sind vor allem die pädiatrische Psychologie und familienorientierte Rehabilitation.
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