1. Bei 350 Kindern wurde die Glutamat-Oxalacetat-Trans- aminase, die Lactat-Dehydrogenase und bei einem Teil dieser Kinder auch die Py- ruvat-Transaminase und die Sorbit-Dehydrogenase im Liquor untersucht. Die Glu- tamat-Pyruvat-Transaminase und die Sorbit-Dehydrogenase zeigten keine diagnostisch verwendbaren Möglichkeiten. 2. Bei der idiopathischen Epilepsie sind die Liquorenzyme immer normal. 3. Bei unbehandelten bakteriellen Meningitiden betrug die Lactat-Dehydrogenase stets über 30 IU, bei der serösen und der tuberkulösen Meningitis waren die Werte normal. Da die Diagnose der tuberkulösen Meningitis häufig schwierig ist, kann die Bestimmung der Liquorenzyme in diesen Fällen von Nutzen sein. 4. Bei den Encephalitiden ist die Glutamat-Oxalacetat-Transaminase meist pathologisch, wobei die Höhe des Anstiegs mit der Schwere des klinischen Bildes einhergeht. Hier ist die Bestimmung des Enzyms für den Verlauf der Erkrankung von Bedeutung wie auch für die Prognose. 5. Bei progressiven Hirnleiden, besonders bei Lipidosen, sind sowohl Glutamat- Oxalacetat-Transaminase wie Lactat-Dehydrogenase erhöht. In stationären Phasen der Krankheit sind sie meist normal.
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