Pyrrole mit freier α‐Stellung ergeben bei der Vilsmeier‐Formylierung α‐Formylpyrrole. Besitzt das Ausgangspyrrol oder ‐pyrrolon einen Acetyl‐Substituenten, so entstehen bevorzugt Halogenacroleine 1 oder 2. Δ3‐Pyrrolone geben über Immoniumsalze 4 und innere Immoniumsalze 5 α‐Halogen‐α‐formylpyrrole 3, die sich reduktiv in Formylpyrrole überführen lassen. Am N nicht‐substituierte Bromformylpyrrole kondensieren mit Pyrrolonen in Zn/Natronlauge zu α‐Oxo‐dipyrromethenen (“Neo‐Typ”). – Durch Verwendung von Oxalylchlorid bei der Vilsmeier‐Reaktion erhält man 2.1′‐Dipyrromethene 7.
Synthesen und Elektronenspektren einfacher Vertreter der drei bekannten Tripyrrentypen (A-C) werden beschrieben. Additionen an die Doppelbindung des Methylenpyrrolinons und die entsprechenden Doppelbindungen von Di-, Tri-und Tetrapyrrenen ergeben Chromophorverkurzungen wie sie der Gmelin-Reaktion zugrunde liegen. Als Reagenz fur die Methylenpyrrolinon-Doppelbindung eignet sich besonders Tetrachlor-o-benzochinon.
Stokvis Reaction, XIX'). -Classification of Tripyrrenes; Additions to the
Methylenepyrrolinone Double BondSyntheses and electronic spectra of simple representatives of the three known types of tripyrrenes (A-C) are described. Additions to the respective double bonds of the di-, tri-and tetrapyrrenes result in a shortening of the chromophore, a process which underlies the Gmelin reaction. Tetrachloro-o-benzoquinone is especially suited as a reagent for the methylenepyrrolinone double bond.Es gibt vier mogliche Dipyrromethen-Strukturen2), von denen drei beschrieben sind; die vierte ist unbekannt3).
Klassfiierung der TripyrreneEine analoge Unterteilung der Tripyrrene erscheint, wie sich aus folgendem ergibt, nutzlich. Fur Tripyrrene mit ununterbrochener p-Konjugation sind sechs Strukturen denkbar, von denen jedoch nur die drei Typen A, B, C beschrieben sind. Die Typen A und B wurden fruher einheitlich als A4) charakterisiert; der Typ C ist kurzlich von uns 5.6) f ormuliert worden.
Aus Glyoxylshre und A3-Pyrrolonen-(2) erhalt man Carboxymethylen-pyrrolone (1 a-c). Diese k6nnen durch Bromierung in Monound Dibrommethylen-pyrrolone (3 bzw. 5a-c) und durch Nitrierung in Nitromethylen-pyrrolone (6ac) iibergefiihrt werden. Reduktion von 3.4-Dimethyl-brommethylen-pyrrolon oder Decarboxylierung von 3.4-Dimethyl-carboxymethylen-pyrrolon ergibt das 3.4-Dimethyl-5-methylen-A3-pyrrolon-(2) (7).
In der VIII. Mitteilung 4 wurde über die Isolierung und die Konstitution des Propentdyopents berichtet. Die dort mitgeteilte Ausbeute von 28% wurde inzwischen auf 72% erhöht und zwar durch Umsetzung des Propentdyopent-hydrochlorids, das aus Wasser-oder AlkpholPropentdyopent in praktisch quantitativer Ausbeute erhalten wird, mit Natriumacetat in Acetanhydrid. Inzwischen gewonnene Massenspektrogramme von Propentdyopent, Wasser-und Methanol-Propentdyopent und von 5.5 / -Dioxo-2.5-dihydro-5O-dipyrromethan-(2.2') bestätigen die angenommenen Molekulargewichte genau. Das gleiche gilt für das 5.5 / -Dioxo-2.5.r.5 / -tetrahydro-l^T-dip3^romethen-(2.2') (Dioxodipyrr omethen) 5 .
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