In den letzten Jahren wurden mehrfaeh eigenartige, durch hohen Eisengehslt ausgezeiehnete Gebilde besehrieben, die in der dureh versehiedenartige krankhafte Vorg~nge vergnderten Milz (selten ~ in anderen Organen) gefunden wurden und fiber deren Entstehung und Wesen lebhafter Streit entbrannte.Es handelt sich um verschieden grol~e Herde, yon denen einige auf der Schnittfl~che der Milz, als umschriebene, tabakfarbene Flecke schon mit freiem Auge erkennbar sind. Das Mikroskop deckt an ihnen tiefgreifende Veri~nderungen der perivasculi~ren Trabekeln auf, die aus einem peripheren, mehr oder weniger ausgedehnten h~morrhagischen Hole und einem zentralen Teile bestehen; dieser setzt sich zusammen: 1. aus fadenfSrmigen und st~bchenartigen, tells basophilen, tells nicht f~rbb~ren, glasigen, oft bumbusrohrartig segmentierten Gebilden; 2. aus kugeligen, ei-oder unregelmaBig geformten Anteilen yon wechselnder, oft konzentrischer Schichtung; 3. aus Granulis und Anh~ufungen braunen oder gelben Pigments und 4. manehmal auch aus Riesenzellen. In den diese Ver~tnderungen aufweisenden ~ilzteilen, besonders aber in den f~dchenartigen und stabfSrmigen Gebilden, ist stets Eisen, manchm~l auch Kalk, durch die diesen St0ffen eigentfim]iehen l%eaktionen naehweisbar.Diese eigen~rtigen Bildungen waren yon mehreren Forschern bemerkt, summarisch besehrieben, ja such abgebildet worden (Marini 1901, Umber 1904, Gandy 1905, Ehrlich 1906, N~iger und Baumlin ]907, Beitzke 1909, Montagnani ]918, Losio 1919, Eppinger 1920), aber erst im Jahre 1922 unterwarfen sie Gamnain Italien, Schuppi~ser in Bern und E. J. Kraus in Prag, einem genauen histologischen Studium und unternahmen es, ihr Wesen zu deuten.
