No abstract

Es wird über potentiostatische und galvanostatische Messungen an Nickel in flußsauren Elektrolyten berichtet. Die Elektrodenkennlinie unterscheidet sich deutlich von der in Schwefelsäure. Insgesamt werden vier Stromdichtemaxima beobachtet, wobei das letzte bei etwa 2,5 VH liegt. In der Umgebung der Ruhespannung und jeweils nach den drei letzten Maxima überzieht sich die Elektrode mit dunklen Deckschichten. Schwach punktförmiger Angriff wird nach dem zweiten Maximum beobachtet. Vor den drei ersten Maxima treten unter galvanostatischen Bedingungen positiv und negativ gedämpfte sinusförmige Oszillationen auf. Dieses Phänomen deutet darauf hin, daß ähnliche Mechanismen zur Ausbildung der maxima führen. Die Untersuchung zeigt, daß die Passivität des Nickels nicht allein auf einer Wechselwirkung zwischen Metall und Wasser beruht, sondern daß ein erheblicher Einfluß der Art des gelösten Anions vorhanden ist.