H o c k , Long. 257 benzoats in heikni Aceton, die des Glykol-di-p-nitro-hentoats in h e i k m AJkohol zu Hilfe zieht. 0.2 g des aus Xylan erhaltenen Glycerin-(;lykol-Gemjsches wurden in 2 ccm Wasser geliist und mit 1.4 g p-Nitro-henzoylchlorid und 5 ccm Ather versetzt. Dann wurde unter Schiitteln Iangsam verd. Natronlauge bis zur hleibenden alkal. Reaktion zugegeben. Dabei entstand ein weil3er Niederschlag, der, aus Aceton %ma1 umkrystallisiert, den Schmelzpunkt des GI yc e r i n -t r i -p -n i t r o -b e n t o a t s 1920 zeigte. Bei der Extraktion des Benzoat-Cemisches mit heil3em Alkohol schied sich beim Abkiihlen der filtrierten 1.ijsung zuerst ein 61 ab. Die uberstehende Losung wurde abgegossen und eingeengt. Beim Abkiihlen erschienen weiBe Krystalle, die, aus Alkohol umkrystallisiert, den SchmelzpunM des GI y kol-dip -n i t r 0-h e n z o a t s 1420 zeigten. Eine Mj,hschmelzpunktsbestimmung mit der aus reinem Glpkol hergestellten Verbindung ergab keine Erniedrigung.
Metallorganische Verbindungen reagieren in verschiedener Weise mit molekularem Sauerstoff. Alkyl‐Metall‐Verbindungen werden zu Metallalkyl‐peroxyden oxydiert. Aus den Alkali‐Addukten aromatischer Kohlenwasserstoffe entstehen Alkali‐peroxyd und Kohlenwasserstoff. Aryl‐Metall‐Verbindungen schließlich ergeben als Hauptreaktionsprodukte Phenole und Diaryle. Die Mechanismen der primären Reaktion mit Sauerstoff sowie der Folge‐ und Nebenreaktionen werden diskutiert.
Es w i r d ein Uberblick uber das Verhalten der einzelnen Kohlenwasserstoff-Typen bei der Autoxydation gegeben und dabei der jeweilige Mechanismus, auch bei der katalytischen Beschleunigung, erortert. Weiterhin w i r d auf einige Reaktionen der jeweils resultierenden Peroxyde eingegangen, besonders auf die auch technisch wichtige Saurespaltung der Hydroperoxyde. SchlieRlich w i r d der derzeitige Stand der technischen Cumol-Phenol-Synthese erortert; die verschiedenen Arbeitsweisen werden i m einzelnen geschildert und ungefahre Produktionszahlen genannt. 1) C. Engler u . J . Weissberg: Kritische Studien uber die Vorgange bei der Autoxydation, Braunschweig 1904. 2,
Die Fahigkeit verschiedener Quecksilbersalze, mit anorganischen bzw. organischen Verbindungen Anlagerungsprodukte (Molekiilverbindilngen) zu bilden, die in einer zweiten Reaktionsphase oftmals zu entsprechenden Substitutionsprodukten fiihren, ist in sehr zahlreichen Fallen experimentell untersucht worden. Wir haben Versuche iiber die E i n w i r k u n g v o n Q u e c ks i l b e r s s l z e n auf E i s e n p e n t a c a r b o n y l , Fe(CO), (und andere Carbonyle), angestellt und hierbei sehr charakteristische Reaktionen aufgefunden, iiber die wir, soweit sie bereits geklart werden konnten, im Nachfolgenden berichten wollen.I n den Untersuchungsbereich wurden die Nitrate des ein-und zweiwertigen Quecksilbers gezogen, ferner Quecksilbersulfat, -acetat, -cyanid und die Quecksilberhalogenide, vornehmlich Quecksilberchlorid, dessen Einwirkung auf Eisenpentacarbonyl naher beschrieben werden soll. LaBt man eine wafirige Lijsung von S u b l i m a t auf E i s e n p e n t ac a r b o n yl bei Zimmer -2'emperatur einwirken, so bemerkt man alsbald nach dem Schiitteln mit dem in Wasser praktiscli nicht loslichen Car bony1 die Bildung einer gelblicliweiflen Fallung. 1st geniigend Quecksilbersalz in der Liisung vorhanden, so verschwindet d as Carbonyl nach wenigen Minuten irollstandig. Gleichzeitig entweichen grol3e Mengen von K O h l e n d i o x y d , die die Suspension des gebildeten Niederschlages in Wasser stark aufblahen. -1ul3erdem ist die Reaktion mit erheblicher Warme -Tonung verbunden. Wie die nahere Untersuchung des Produktes und der Verfolg der Uni--;etzung gezeigt haben, reagieren 2 Mol. Sublimat mit I Mol. Carbonyl. Unter den Bedingungen der wafirigen Losung vollzieht sick folgende Reaktion : Fe(CO), + z HgCl, + H,O = Pe(CO),Hg,CI, + CO, + 2 HCl. Der ausgefallene Niederschlag u-ird nach dem Abfiltiieren nlehrmals mit Wasser gewaschen, durch Waschen niit Alkohol und &her getrocknet (zu diesem Zweck kann auch Aceton verwendet werden) und ist d a m geniigend Iein zur Analyse (Ausbeute etwa 95 oh d., Th., bezogen auf Carbon>l).-Fe (CO),Hg,Cl,. Ber. Fe 8.73, CO I 7.50, Hg 62.69, C1 I 1.10. Gef. ,, 8.70, ,, 17.15, ,, 62.61, ,, 11.28.Der Verlauf der Umsetzung wurde gltichfalls quantitativ verfolgt und dabei die Richtigkeit der obigen Reaktionsgleichung bestatigt gefunden :Eine abgewogene Menge Quecksilberchlorid (man verwendet etwas mehr als die berechnete Menge) laBt man in Form von wal3riger Losung zu dern gleichfalls abgewogenen Carbonyl tropfen und unterstiitzt durch ofteres Schiitteln den Reaktionsverlauf, Die lebhaft entwickelte Kohlensaure wird nach vorheriger Trocknung in gewogenen Kaliapparaten aufgefangen und alsdann die noeh in der Fliissigkeit geloste Kohlensaure durch langeres Ausspiilen mit von Kohlensaure gereinigter Luft verdrangt. Der gebildete Siederschlag wird nach dem Abfiltrieren und Auswaschen mit Wasser getrocknet und gewogen, im Filtrat wird die gebildete Salzsaure titrimetrisch bestimmt.
H o c k und Rudolf Roth: Diazoverbindungen auB Amidoguanidin, Beitrirge zur Kenntnis 'der Diazohydrazoverbindungen (Tetrasene). [Mittcil. aus den1 Chem. Labornt. d. KgI. Akad. (1. Wissenscli. zu Mfinchcn.) (Eingegmgen am 9. April 1910.) K. A. I I o f m a n n und R u d o l f R o t h ') haben kurzlich mitgeteilt; daB A m i d o g u a n i d i n n i t r a t mit N a t r i u m n i t r i t ohne Slurezusntz i n der Kiilte das farblose, scbiin krystallisierte Diazohydronyd, C2NloH7. OH, liefert, aus dem durch konzentrierte Siiuren farblose, leicht hydrvlysierbare Salze, CzNlaHi .S, entstehen, unter denen sirh besonders das Perchlorat, C~N I O H~.
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