Beim Acetylieren von d‐Ribose mit Essigsäureanhydrid und Pyridin oder Natriumacetat entsteht bei erhöhter Temperatur neben der bekannten Tetraacetyl‐ribopyranose eine β‐Tetraacetyl‐ribofuranose, deren Konstitution bewiesen wird.
Aus Benzoxazolthion‐yl‐natrium bildet sich bei der Umsetzung mit α‐Acetobromglucose in Äthanol sehr bevorzugt das S‐β‐Glucosid 1 b (64%). Bis‐[benzoxazolthion‐yl]‐quecksilber liefert in Dimethylformamid bei 50° das N‐β‐Glucosid 3 b (29%) neben dem N‐α‐Glucosid 3 a (2.5%) und dem S‐α‐Glucosid 1 a (17%), in siedendem Xylol nur das N‐β‐Glucosid (61%). Die beiden S‐Glucoside werden beim Kochen mit Quecksilber(II)‐bromid in Xylol in das N‐β‐Glucosid (12 bzw. 22%) übergeführt.
Wahrend die partielle Benzoylierung 2) und Acetylierung3) von Aldose-mercaptalen eingehend untersucht wurde, ist iiber die partielle Veresterung der Mercaptale rnit Sulfonsaurechloriden bisher wenig bekannt. Lediglich die Umsetzung von Arabinosediathylmercaptal mit Tosylchlorid zum 5-Tosyl-arabinose-diathylmercaptal ist beschrieben worden4.5). Das 6-Tosyl-~-galaktose-diathylmercaptal synthetisierten F. MICHEEL und H. RUHKOPF~) auf anderem Wege, durch Behandeln der 6-Tosylgalaktose rnit Mercaptan und Salzsaure. Analog wurden aus der B-Mesyl-~-galaktose das Diathyl-und das Dibenzylmercaptali) gewonnen.
Bei der Reaktion von a-Acetobromhexosen mit Benzthiazolthion-yl-natrium in k h a n 0 1 werden nur S-[Tetraacetyl-fi-glykosyll-benzthiazolthione gebildet. Die- Das Schwefelanalogon des Benzoxazolthions, das Benzthiazolthion, liefert bei der Glykosidierung teilweise andere Ergebnisse. Nur die Reaktion von Benzthiazolthionyl-natrium (BTT-Na) rnit Halogen-acyl-aldosen verlsuft in der gleichen Richtung. Wir setzten das Natriumsalz bei +So in Athanol mit a-Acetobromglucose unda-Acetobromgalaktose um und erhielten nach dem Aufarbeiten S-[Tetraacetyl-P-D-glucopyranosyll-(la) chromatographisch verfolgt.bzw
2-Desoxy-~-xylose IaBt sich giinstig aus 3-Desoxy-~-galaktose durch elektrolytische Oxydation zu Calcium-3-desoxy-~-galaktonat und dessen Abbau nach RUFF darstellen. Das Darstellungsverfahren fur 3-Desoxy-D-galaktose aus D-Glucose wird verbessert. Beim Schutteln von 2-Desoxy-~-xy~ose rnit einem Mercaptan und konz. Salzsaure entstehen 2-Desoxy-o-xylose-mercapta~e, die sich zu Triacetyl-2-desoxy-~-xylose-mercaptalen acetylieren lassen. Aus diesen erhalt man durch Abspalten von Mercaptan die Triacetyl-2-desoxy-o/-~-xylose. Fur die Darstellung der 2-Desoxj-~-xylose stehen mehrere Methoden zur Verfugung. Der kristallisierte Zucker kann aus D-Xylal durch Behandeln mit 5-proz. Schwefelslure bei 0" gewonnen werden293). F. WEYGAND und H. WOLZ~) erhielten eine sirupthe, nicht ganz reine 2-Desoxy-~-xylose durch Abbau des 3-Desoxy-~-galaktose-oxims mit Fluordinitrobenzol. Auch der Abbau der 3-Desoxy-o-galaktose durch Spalten mit 1 Mol. Bleitetraacetats) fuhrt nur zu einem Sirup, der mit Ausgangsmaterial verunreinigt ist. H. KILIANI und H. NAEGELL~) stellten eine kristallisierte, reine 2-Desoxy-~-xy~ose durch RuFFschen Abbau des Calciumsakes der 3-Desoxy-~-galaktons~ure (a-D-Galaktometasaccharinsiiure) dar. Die erzielte Ausbeute betrug nur 15-18 % d. Th.; besonders schwierig und langwierig gestaltete sich die Darstellung des zum Abbau eingesetzten Calcium-3-desoxy-~-galaktonates (V1) 7).
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.