J. KASTERT; Kombinierte operativ-tuberkulostatische Herdbehandlung. 303 gespritzt, dann dringt ein Tefl der LSsung in den Periduralraum ein nnd f~irbt ihn h~ufig his zur Hirnb~sis an. IntradurM fanden wir nie eine BI~nspur! Die Gefahr einer ungewollten hohen Periduralanasthesie mit beiderseitiger Phrenicusl~hmung ist als gering anzusehen, selbst wenn, was nicht wahrscheinlich ist, die gesamte An-~sthesiedosis den Peridurah'aum erreicht, denn sie ist for eine wirksame Peridural-~n~sthesie nicht ausreiehend. Schwere AtemstSrungen sind so zweffellos nicht erldarbar. Wird die LSsung in den freigelegten Spinalnerven injiziert, so ist dazu ein erheblieher Druck notwendig. Der Nerv treibt kolbig auf. Intradural finder sich jedoch keine Farbstoffspur. Auch wenn die Kaniile ts, ngentiM in den Nerven eingestochen und intranerval bis 1 cmvor den Duradurchtritt geffihrt wird~ gelangt kein Farbstoff in den Duralsack. Die Dura]ortsgitze liegen in dieser HShe den SpinMnerven so fest an, dab sie sich zwar abpr~parieren lassen, sich aber nicht dutch Fliissigkeit ~bheben lassen, um Ms Kanal mit dem Spinalraum zu kommunizieren. AuBerdem ist festzustellen, dab die peripherste Stelle der Duraforts~tze " in dieser HOhe hie bis vor das Zwischenwirbelloch reicht. Es ergibt sich daraus, dab in allen F~l]en, wo An~sthesielSsung in den Liquor gelangt ist, dies nur durch direkte intradurale In]ektion geschehen sein kann, wie dies bei allen sehrag yon vorn und hinten urbeitenden Punktionstechniken durch-~us mSglich ist. Nur die genau yon vorn paramedian vorgenommene Punktion nach PH~Ln'PIDES-H~nGET schiitzt vor diesem ungliicklicher; Ereignis mit absoluter Sicherheit. Eine kurze Bemerknng noch zur Aniisthesie des Halsgrenzstranges. Wegen sehwerer und t(idlicher Komplikationen bei der paravertebralen Strumaan~sthesie dureh nngewollte intradurale Injektionen w~rnte KUHLENKAS~PFF schon vor 25 Jahren, Lokalan~sthesie an die Halswirbelsgule zu bringen. Wir sol]ten uns heute dieser Warnung wieder erinnern und iiberall, we eine ein-oder doppelseitige HMsgrenzstranganasthesie angezeigt ist, start dessen stets nur das Sternganglion ~usschalten. Dann ist aueh im Bereich des ttMsgrenzstranges die Gefahr der ungewollten intraduralen Injektion nicht mehr existent. Vorsitzender E. K. l~RE~-lV[iinchen: Ieh danke Herrn So~I~ und bitte nun Herrn KASTERT. XXXIX. Kombinierte operativ-tuberkulostatische tterdbehandhmg der Spondylitis tbe. Von J. KASTERT-Stetten, a. k. M. (a. G.). SCEMIEDn~ hat 1930 erstmals auf einem deutschen Chirurgen-kongreB im t~ahmen seines ttauptreferates fiber die Chirurgie der Wirbel-s~ule die operative Therapie der Spondylitis tuberculosa eingehend behandelt. Auf Grund einer gro{~ angelegten Umfrage konnte er fast 10000 F~tlle yon spezifischen Wirbels~u]enmanifestationen zusammenbringen. Eine Wiedergabe dieser Sc~MIEDE~-Tabelle ffihrt Ihnen raeines Erachtens besser als jede Literaturaufz~hlung die bisherige Bedeutung der chirurgischen Spondylitistherapie vor Augen. Aus dieser Tabe!le geht hervor, dal~ auf 1000 Spondylitis-Fs 2 Herdausr...
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