Aus Hyodesoxycholsaure (1) wird, uber 25-Homo-hyodesoxycholsaure (4), Koprostan-3cr.6a.25-triol (5) dargestellt. Umwandlungsprodukte aus 4 sind 3.6-Dioxo-25-homo-cholansaure (6) und 3~-Hydroxy-6-oxo-25-homo-cholansaure (8), die zu entsprechenden Derivaten der Allocholansaure (7 bzw. 9) umgelagert werden. Analoge Reaktionen mit 5 fuhren zu Cholestan-3a.6P.25-und -3P.6P.25-triol (17 bzw. 14).
Bei der Einwirkung von Piperidin auf das Ozonisierungsprodukt 2 a von Cholesterylacetat (1 a) tritt eine Umlagerung in die 3~-Acetoxy-5-oxo-5.6-seco-cholestan-6-carbonsaure (3a) ein. 3 a kann aus dem entstandenen krist. Piperidiniumsalz in 70-proz. Ausbeute erhalten werden. Durch Einwirkung von HCI geht das 3~-Acetoxy-5-oxo-5.6-seco-6-nor-cholestan-7-isocyanat (4) in das isomere 6' + 5-Lacton 5 der 3~-Acetoxy-5a-hydroxy-6-aza-cholestan-Ncarbonsaure uber. Thermisch entsteht hieraus A3.5-6-Aza-cholestadien, rnit methanol. KOH in quantitativer Ausbeute 6-Aza-cholesterin (6). -A'Wholesten, As-Cholesterin und B-Norcholesterylacetat geben, nach Ozonisierung, rnit Piperidin und anschlienender Einwirkung von Saure auf die jeweiligen Piperidiniumsalze die 3 a analogen Ketosauren.Zur Analyse des Verhaltens von 6-Aza-cholesterin (6) im Organismus und gegenuber Zellen haben wir diese Verbindung rnit 14C an C-4 oder an C-26 radioaktiv markiert 1). Das fruher 2) beschriebene Darstellungsverfahren fur 6, das vom Cholesterin ausgeht, liefert nur geringe Ausbeuten. Da die eingesetzten 14C-markierten Cholesterine sehr kostspielig sind, war es notwendig, die Ausbeuten der Reaktionsschritte zu verbessern. Die hierzu an nicht-markiertem Material ausgefuhrten Versuche, die z. T. schon fur die Herstellung der markierten Verbindungen ausgenutzt werden konnten, sind im folgenden beschrieben.
Darstellung von 0x0-seco-choIestan-cbonsauren3)Die fur die Darstellung der 3~-Acetoxy-5-oxo-5.6-seco-cholestan-6-carbonsiiure (3 a) aus Cholesterylacetat (la) aufgefundenen Verfahred bedingen entweder verlustreiche Kristallisationen oder mehrere Reaktionsstufen. Das aus 1 a erhaltliche Monoozonid 2a (C~gH4805), das bisher nicht in kristalliner, definierter Form gefaBt werden konntes), ist isomer rnit der Ketosaure 3a. Wir hatten primare und sekundare Amine auf dieses Ozonisierungsprodukt einwirken lassen, um zu prufen, ob man, wie mit * ) Herrn Prof. Dr. A . Rieche zurn 65. Geburtstag gewidrnet.
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