Der folgende Aufsatz verfolgt die Frage, wie sich Selfies als Kommunikationskode im digitalen Raum lesen lassen. Er beginnt mit einer kritischen Diskussion des Begriffs „Selfie“, das sich als spezifische Form des Selbstportraits verstehen lässt. Damit liegt es nahe, das Selfie theoretisch mit Erving Goffmans Theorie der Selbstdarstellung zu fassen. Daneben bildet das Selfie als spezifische Art der Fotografie zugleich eine Realität sui generis. Eine exemplarische Bildinterpretation eines Selfies der Social Network Site Instagram verdeutlicht, dass sich in Selfies ein subjektivierter Kommunikationskode ausdrückt, der Identitätskonstruktionen visibel macht und es den Abgebildeten somit ermöglicht, Deutungshoheit zu etablieren.
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