Die Erweiterung der Kenntnisse auf dem Gebiet der Enzymforschung 1/i6t die Wichtigkeit enzymatischer Spaltungsprozesse ffir den Ablauf des Stoffwechsels immer deutlicher erscheinen. Unter den vielen bekannten Enzymen wird den phospha~abspaltenden Fermenten, oder Phosphatasen, wegen der besonderen/~olle, die phosphorylierte Zwischenprodukte im Intermedi/~rstoffwechsel sloielen , groBes Interesse gewidmet. Dem in der Klinik t~ttigen Arzt~ gibt die Bestimmung der Serumphos-phataseak~ivit/i~ einen diagnostisch u 13berblick fiber die St6rungen der Fermeni~aktivit/i~ in versehiedenen Organsystemen. Hierbei interessieren den Kinderarzt insbesondere Steigerungen der Ferment~-aktivit~t im Serum, die durch die Rachitis verursacht werden. Die Steigerung der Phosphataseaktivitiit ist dab verlgfilichste blutehemische Zeichen/iir eine Rachitis 1 und der Bestimmung des anorganisehen Phosphors gerade bei beginnenden Erkrankungen signifikant fiberlegen ~.Obwohl zur Bestimmung der alkalischen Phosphataseaktivit~t eine ganze Anzahl vonMethoden angegeben wurden, fehlte lange Zeit ein Verfahren, das bei ausreichender Genauigkeit ein schnelles und einfaches Arbeiten erm6glichte. ])as yon I-IvoeI~S u. T~mALAu a entwickelte Prinzip der enzymatischen Spaltung tines Phenolphthaleinphoslohors~ureesters mit anschlie6ender Phenolphthaleinbestimmung erffillt diese Bedingungen in zufriedenstellender Weise. Allerdings wird seine Verwendbarkeit bei I~eihenuntersuchungen in der gacMtisdiagnostik etwas durch die ffir S~uglinge relativ groBe benS~igte Serummenge yon 1,5 ml (je 0,5 ml fiir die Doppelbestimmung ~-0,5 ml ftir die Bezugskfivette) eingeschri~nk~. Es war datum der Zweelc dieser Arbeit, die MSgliehkeiten einer Milcro. modi/ikation der Methode nach HVGGI~S u. TALALAu ZU prii/en und diese dann in Anlehnung an die Orginalarbeit zu entwickeln. 24*
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