Zusammenfassung: Gegenstand und Ziel: Darstellung der Diagnostik und Therapie eines subkutanen Hämangiosarkoms. Untersuchungsgut, Material und Methoden: Fallbericht einer sechs Jahre alten Mischlingshündin mit einer schnell wachsenden Umfangsvermehrung in der Unterhaut der Kruppe. Die Diagnose Hämangiosarkom wurde mittels Biopsie gestellt und daraufhin ein Therapieplan für den Patienten erstellt. Ergebnisse: Nach radikaler chirurgischer Resektion des Hämangiosarkoms wurde als adjuvante Therapie sowohl eine Strahlentherapie als auch nachfolgend eine chemotherapeutische Behandlung mit Doxorubicin durchgeführt. Im weiteren Verlauf fanden regelmäßige klinische Nachkontrollen statt. Nach 426 Tagen zeigte sich eine neue Umfangsvermehrung im Bereich der linken ventralen Bauchwand. 454 Tage nach der Erstvorstellung wurde der Hund aufgrund des sich verschlechternden Allgemeinbefindens eingeschläfert und anschließend vollständig obduziert. Pathomorphologisch waren Hämangiosarkome in Unterhaut, Myokard, Lunge, Niere, Nebenniere, Darmserosa und Gehirn festzustellen. Schlussfolgerung: Die postoperative Überlebenszeit von 396 Tagen liegt über den in der Literatur beschriebenen Zeiträumen bei dieser hochmalignen Tumorart. Weitere prospektive Studien müssen zeigen, ob die Kombinationstherapie bei dieser Neoplasie und Lokalisation zu längeren Überlebenszeiten führt. Klinische Relevanz: In dem vorliegenden Fall konnte eine intensive Kombinationstherapie zu einer langfristigen Tumorkontrolle eines Hämangiosarkoms führen. Die Entscheidung für dieses therapeutische Vorgehen beruht auf der Erkenntnis, dass sich subkutane Hämangiosarkome durch eine hohe Rezidivrate und hohes Metastasierungspotenzial auszeichnen.
Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Darstellung der Diagnostik und Therapieoptionen eines konjunktivalen Mastzelltumors. Material und Methoden: Fallbericht einer sechs Jahre alten Golden-Retriever-Hündin. Ergebnisse: Mittels Aspirationszytologie wurde ein Mastzelltumor im Bereich der Konjunktiva und der seitlichen Brustwand diagnostiziert. Im Anschluss erfolgte eine exzisionelle Biopsie des Tumors der Konjunktiva und eine Exstirpation des Mastzelltumors der seitlichen Brustwand. Der klinische Verlauf wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren kontrolliert. Schlussfolgerung: Mit dem chirurgischen Vorgehen konnte bei einem konjunktivalen Mastzelltumor eine partielle Remission mit zufrieden stellendem klinischem Verlauf erreicht werden. Klinische Relevanz: Die Aspirationszytologie bei Mastzelltumoren stellt einen wichtigen Bestandteil der onkologischen Untersuchung dar, um eine gezielte Therapieplanung durchzuführen. Für die Behandlung von Mastzelltumoren stehen mit Chirurgie, Strahlentherapie und Chemotherapie verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung, die individuell für jeden Patienten eingesetzt werden können.
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