ZusammenfassungDer Heidelberger Health Score (HHS 3.0) ist ein ökonomisches Instrument zur systematischen Identifikation von Bedarfen, die mit dem Erhalt der Arbeitsfähigkeit von Menschen assoziiert sind. In der vorliegenden Analyse sollen die Prädiktoren Unternehmen, Alter, Geschlecht und Tätigkeitsbereich auf ihren Zusammenhang mit den im HHS 3.0 erhobenen Gesundheitsdimensionen untersucht werden. Hierbei zeigte sich, dass insbesondere dem Arbeitsplatz eine wichtige Rolle in der Bewertung der Gesundheitsdimension zukommt. Ferner zeigte sich ein über alle Dimensionen signifikanter negativer Zusammenhang zum Alter. Der Prädiktor Geschlecht erreichte lediglich im Gesamtscore sowie in den Subdimensionen zur Gesundheitlichen Ressourcensituation (GRS) und der Subdimension zum Allgemeinen Aktivitätsniveau statistische Signifikanz, wobei Frauen ihren Gesundheitszustand in diesen Dimensionen kritischer einschätzen als Männer. Der Tätigkeitsbereich (Produktion oder Verwaltung) hatte dabei keinen Einfluss auf die Gesundheitsindikatoren.
Zusammenfassung Durch die gesellschaftlichen Ver?nderungen der Arbeitswelt sowie dem demografischen Wandel werden den deutschen Unternehmen mittelfristig weniger Menschen zur Verf?gung stehen. Hiermit einhergehend wird auch deren Arbeitsf?higkeit von der steigenden Pr?valenz degenerativer Erkrankungen und den zunehmenden Anforderungen am Arbeitsplatz gekennzeichnet sein. Die Sicherung der Arbeitsf?higkeit durch Programme zur Gesundheitsf?rderung wird hierbei ein Gegenstand au?erordentlicher Relevanz, welcher eine bedarfsorientierte Konzeption ben?tigt. Ein Instrument, um diesen Bedarf zu identifizieren und operationalisieren, ist der Heidelberger Health-Score (HHS 2.1). Erste Plausibilit?tspr?fungen konnten die Inhaltsvalidit?t des HHS 2.1 best?tigen. Hier zeigt sich deskriptiv eine zum Alter proportionale Abnahme des Scores sowohl bei M?nnern (statistisch signifikant) als auch bei Frauen (statistisch nicht signifikant), wie sie bereits von anderen psychometrischen Verfahren bekannt ist. Hinsichtlich der Aktivit?tsanforderungen am Arbeitsplatz weist der Score eine U-f?rmige Entwicklung auf, die ihren Hochpunkt bei mittlerer Aktivit?tsanforderung des Arbeitsplatzes erreicht. F?r eine endg?ltige Best?tigung seiner Anwendbarkeit werden allerdings Untersuchungen hinsichtlich der Kriteriums- und Konstruktvalidit?t des Fragebogens notwendig.
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Zusammenfassung Fragestellung Untersucht wurde die Anwendbarkeit des Fragebogens Heidelberger Health Score 3.0 (HHS 3.0) zur Erfassung der Arbeitsfähigkeit und der berufsbezogenen Gesundheitsfaktoren in einer Verlaufsbeobachtung im betrieblichen Setting. Methode Es liegt ein multizentrisches Prä-Post-Studiendesign vor. Der HHS 3.0 kam bei 121 Beschäftigten zum Einsatz. Es erfolgte eine zehnmonatige Intervention zur Gesundheitsförderung. Die Interventionsgruppe wurde mit einer Kontrollgruppe (n=49) sowie mit Referenzdaten (n=1253) verglichen. Ergebnisse Es konnten bei der Interventions- im Vergleich mit der Kontrollgruppe positive Effekte auf den Gesamt-Score, das Aktivitätsprofil und die mentale Widerstandsfähigkeit (p≤0,001–0,002) belegt werden. Schlussfolgerung Der HHS 3.0 kann unter Einbezug der Referenzdaten zur Bedarfsanalyse sowie unter Verwendung einer Kontrollgruppe zur Evaluation gesundheitsfördernder Maßnahmen eingesetzt werden. Hierbei sind jahreszeitliche Einflussgrößen zu berücksichtigen. Für Unternehmen ist es von Bedeutung, die Vergleichspopulation je nach Zielstellung der Befragung zu wählen.
Zusammenfassung Programme zur betrieblichen Gesundheitsf?rderung werden ?berwiegend bei inaktiven Berufsgruppen umgesetzt. Mit diesem Praxisbeispiel soll aufgezeigt werden, dass auch f?r k?rperlich schwer arbeitende Berufsgruppen, wie im folgenden Beispiel f?r Waldarbeiter/innen, Programme zur betrieblichen Gesundheitsf?rderung sinnvoll und ratsam sind. Bei der Waldarbeit kommt es h?ufig zu hohen Belastungen des St?tz- und Bewegungsapparats bei ung?nstigen K?rperkompositionen und stereotypischen Bewegungsmustern, au?erdem bei ung?nstigen Witterungsbedingungen und Bodenbeschaffenheiten schnell zu Verletzungen. Dieser Artikel stellt ein 3-j?hriges Trainingskonzept f?r Waldarbeiter/innen vor.
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