Mikrotröpfchen in Mikrofluidiksystemen bieten zahlreiche Möglichkeiten für die chemische und biologische Forschung. Sie ermöglichen die isolierte Betrachtung von Spezies oder Reaktionen, sie sind monodispers und daher für quantitative Studien geeignet, sie können für Studien in extrem kleinen Volumina sowie an einzelnen Zellen oder einzelnen Molekülen eingesetzt werden, und sie sind für Hochdurchsatzexperimente geeignet. Dieser Aufsatz analysiert die Bedeutung dieser Eigenschaften im Hinblick auf neue biologische und chemische Experimente, wobei jüngste Fortschritte bei der Entwicklung von Apparaturen vorgestellt, aber auch verbleibende technologische Herausforderungen angesprochen werden. Anhand von Beispielen wird gezeigt, welche Vorteile die Kompartimentierung, die Monodispersität der Tröpfchen, die Betrachtung einzelner Moleküle und der hohe Durchsatz in Experimenten gebracht haben, die ohne den Einsatz von Mikrofluidiksystemen kaum möglich gewesen wären.