Alternative Ernährungsformen

Abstract

Zusammenfassung Die sog. ?Steinzeitern?hrung?, auch als ?Paleo-Diet? oder ?pal?olithische Ern?hrung? bezeichnet, ist eine alternative Ern?hrungsform, die derzeit auf gro?es Interesse st??t. Als Begr?nder der modernen Paleo-Bewegung gelten der Mediziner S. B. Eaton und der Anthropologe M. Konner. Zentrales Element des Paleo-Konzepts ist die Anpassungsthese. Danach ist der Stoffwechsel des modernen Menschen genetisch noch immer an die Ern?hrungsweise der Altsteinzeit angepasst. Die altsteinzeitliche Ern?hrungsweise soll daher als Referenzstandard f?r moderne Ern?hrungsempfehlungen dienen. Biotheoretisch fu?t das Paleo-Konzept auf einem einseitigen Adaptationismus. Auch ist die tats?chliche Beschaffenheit der altsteinzeitlichen Nahrung nur ansatzweise bekannt. Eine ?moderne? Steinzeitern?hrung beinhaltet Obst, Gem?se, N?sse und Samen sowie Meeresfr?chte, Fleisch und Eier; gemieden werden H?lsenfr?chte, Getreide und Milchprodukte. Damit wird eine hohe N?hrstoffdichte f?r die meisten Mikron?hrstoffe erzielt, sodass die Paleo-Ern?hrung bei moderatem Fleischanteil f?r gesunde Erwachsene als Dauerkost geeignet ist. F?r Patienten mit metabolischem Syndrom stellt die Paleo-Ern?hrung ? neben einer kohlenhydratreduzierten mediterranen Ern?hrung ? eine m?gliche di?tetische Alternative zur Gewichtsreduktion und Verbesserung der Stoffwechsellage dar.

Characterization, dietary habits and nutritional intake of omnivorous, lacto-ovo vegetarian and vegan runners – a pilot study

“…Plant-based diets, especially vegetarianism and veganism, are increasingly gaining popularity in the western world. These alternative diets are characterized by a predominance of foodstuffs derived from plants in varying amounts and range from abstaining meat, meat products and fish to complete rejection of animal products such as vegans (VEG) [1,2]. About 4.3 to 10% of the population in Germany are estimated to be vegetarians, whereas the number of VEG is estimated at 1.6% [3][4][5].…”

The Revised D‐A‐CH‐Reference Values for the Intake of Vitamin B12: Prevention of Deficiency and Beyond

“…Partly, vitamin B 12 deficiency represents a health issue for ovo‐lacto vegetarians . Thus, it is recommended that vegetarians should have their vitamin B 12 status checked regularly by a physician, too, and should take dietary supplements to achieve sufficient vitamin B 12 supply if necessary . In particular, vegetarians with increased nutrient requirements, for example, due to pregnancy or lactation, should pay attention to sufficient vitamin B 12 intake.…”

Einfluss der Ernährung auf die Mundgesundheit

“…steinzeitlichen Ernährungsweisen (paläolithische Ernährung, "Paleo") nicht 100 % möglich ist, entsprechen sie doch weitestgehend einer kaum prozessierten Ernährung (abgesehen vielleicht vom Prozessierungsschritt des Kochens) mit einem hohen Anteil an Obst, Gemüse, Nüssen, Samen und (biologisch aufgezogenem) Fleisch und Fisch [9]. Der Anteil an Fleisch kann dabei unterschiedlich betrachtet und diskutiert werden, zumal auch Nachweise von vegetarischen Neandertalern existieren [9,10] und die evolutionäre Betrachtung auch über die Steinzeit hinaus zurückreicht, wo unter Hominiden und großen Affen eine hauptsächlich pflanzenbasierte Ernährung vermutet wird [11,12]. Im Vergleich zur modernen Durchschnittsernährung scheinen paläolithische Ernährungsformen gesundheitlich vorteilhaft zu sein, sie sind mit weniger Übergewicht, geringeren Langzeitblutzuckerwerten, sowie besseren Blutfetten (Gesamtcholesterin, HDL, LDL) assoziiert [9,13].…”

“…Der Anteil an Fleisch kann dabei unterschiedlich betrachtet und diskutiert werden, zumal auch Nachweise von vegetarischen Neandertalern existieren [9,10] und die evolutionäre Betrachtung auch über die Steinzeit hinaus zurückreicht, wo unter Hominiden und großen Affen eine hauptsächlich pflanzenbasierte Ernährung vermutet wird [11,12]. Im Vergleich zur modernen Durchschnittsernährung scheinen paläolithische Ernährungsformen gesundheitlich vorteilhaft zu sein, sie sind mit weniger Übergewicht, geringeren Langzeitblutzuckerwerten, sowie besseren Blutfetten (Gesamtcholesterin, HDL, LDL) assoziiert [9,13].…”

“…5 zeigt einen Überblick über die vielfältigen Wirkungen von Ballaststoffen im Organismus. Dementsprechend kann wiederum aus evolutionärer Perspektive geschlussfolgert werden, dass ein Großteil der negativen allgemeinmedizinischen Assoziationen eines langfristig hohen "Kohlenhydrat"konsums (wie Übergewicht, Hypertonie, Diabetes, koronare Herzerkrankungen) vor allem durch prozessierte Kohlenhydrate hervorgerufen werden [9,19,20], die in einer an Homo sapiens biologischen Bedürfnissen ausgerichteten Ernährungsumwelt so gar nicht vorkämen. Die Differenzierung zwischen den Begriffen "prozessierte Kohlenhydrate", "Kohlenhydrate" und "komplexe Kohlenhydrate" (Kohlenhydrate im natürlichen Verbund mit Ballaststoffen) ist also ganz wesentlich, da ihr Konsum ganz unterschiedliche Wirkungen haben kann.…”