Assoziation zwischen dem Risiko einer diabetischen Ketoazidose und der regionalen Inzidenz von COVID-19-Fällen und Todesfällen bei Kindern und Jugendlichen mit neu aufgetretenem Typ-1-Diabetes während der ersten Welle der Pandemie in Deutschland

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus in Deutschland: ein Scoping Review-Update

“…Insgesamt wurden neun Publikationen [10,15,20,24,28,30,31,35,37] zu acht empirischen Studien identifiziert, welche die stationäre Versorgung thematisierten. Fünf Publikationen werteten Daten aus dem DPV-Register [10,15,24,28,30], zwei Krankenhaus-Daten [20,37] und jeweils eine wertete Befragungs- [31] bzw. GKV-Daten [37]…”

“…[9,10,12,13,14,15,19,21,24,25]. Einige wenige Studien untersuchten die Auswirkungen auf das gesamte Jahr 2020 [23,28,29,30] und lediglich eine Studie beschäftigte sich mit der Einhaltung von Kontrolluntersuchungen von Menschen im DMP T1D in der Region Nordrhein im Jahr 2021 [22]. Daneben fand sich auch eine Reihe von Studien, die die Auswirkungen auf die Diabetesversorgung von der Anfangsphase der Pandemie bis Ende 2021 verfolgt hatten [17,18,20,22,23,25,27,28,30,31,32,33,35,37].…”

“…Die neu hinzugekommenen Studien erlauben trotz mancher Lücken eine wesentlich bessere Bewertung, welche Auswirkungen die COVID-19-Pandemie auf die Versorgung von Menschen mit Diabetes in Deutschland hatte. Obwohl es vor allem im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 weniger Diabetes-Diagnosen im ambulanten [14,19] und stationären Bereich [35] gab, hatte dies mit Ausnahme des zeitweisen Anstiegs auch schwerer DKA bei der Erstmanifestation von Kindern und Jugendlichen mit T1D [10,15,24,28,30,37] sowie einer zeitweise höheren Rate von Major-amputationen bei Personen mit T2D [35], keine gravierenden Verschlechterungen der Diabetesversorgung für die Mehrzahl der betroffenen Menschen zur Folge. Für den stationären Bereich wurden die gesunkenen Zahlen an Diabetes-Diagnosen (ICD-10: E10 bis E14) durch die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Statistiken für die Haupt-und Nebendiagnosen in Krankenhäusern [44,45], sowie Vorsorge-und Rehabilitationseinrichten [46] bestätigt.…”