In dem Beitrag wird anhand von Expert:inneninterviews mit Bürgermeistern zweier als peripher markierter ländlicher Regionen in Ostdeutschland nach deren Jugendbildern sowie ihren Perspektiven auf ‚den ländlichen Raum‘ gefragt. Unter einer raum- und peripherisierungstheoretisch sensibilisierten Perspektive wird der Blick auf die Herstellung sozialer Ordnung über diskursive Grenzziehungen gelenkt, in denen sich Bilder von Jugendlichen mit Gestaltungs- und Herausforderungsdiskursen zu ländlichen, peripheren Räumen verschränken und institutionalisieren. Dabei lässt sich zeigen, wie sehr Jugend- und Raumbilder miteinander verwoben sind und in dieser Verwobenheit ebenso die Perspektiven von Kommunalpolitiker: innen auf die Herstellung von Möglichkeitsräumen für Engagement und Partizipation Jugendlicher in unterschiedlicher Weise berühren.