Die Bedarfsfrage in der Rehabilitation und die Versorgung neuer Zielgruppen

Abstract

Treatment of patients with migration background in psychosomatic rehabilitation is gaining in importance. Cultural differences and increased barriers are considered the most important causes for the inferior effective treatment results in psychosomatic rehabilitation and a higher percentage of pensions due to impairment. We discuss perspectives in psychosomatic rehabilitation which not only focus on the migration background as the main cause for inferior effective treatment results, but place greater focus on typical barriers of this patient group. For this reason, the need for more integrative and adapted forms of psychosomatic rehabilitation becomes more evident. Psychosomatic rehabilitation can be adapted by introducing case management, psychosomatic aftercare, and outpatient information groups.

Wer profitiert nicht von der psychosomatischen Rehabilitation?

“…spezifi sche Rehabilitation optimiert wurden [ 5 ] , sollte weiterhin eine Optimierung der Rehabilitation angestrebt werden, um die Inanspruchnahme und die damit einhergehenden Kosten für das Gesundheitssystem zu minimieren. Eine Vielzahl von Studien untersuchten Prädiktoren des Behandlungsverlaufs bzw.…”

Therapeutische Allianz und Rehabilitationszufriedenheit von Menschen mit Migrationshintergrund in der psychosomatischen Rehabilitation – Analyse routinemäßig erhobener Daten

“…Dennoch stellt die therapeutische Arbeit mit Migranten einige besondere Anforderungen an die behandelnden TherpeutInnen. Aufgrund der verschiedenen Krankheitsverständnisse und -einsichten oder der anderen Bedeutung der Familie und der (religiösen) Gemeinschaft kann die Arbeit mit PatientInnen mit Migrationshintergrund besonders herausfordernd sein [7]. Kobelt et al [7] argumentieren, dass eine Schwierigkeit im Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund daher rühren kann, dass bei ihnen abweichende Erklärungsmodelle für Krankheiten und Beschwerden bestehen.…”

“…Aufgrund der verschiedenen Krankheitsverständnisse und -einsichten oder der anderen Bedeutung der Familie und der (religiösen) Gemeinschaft kann die Arbeit mit PatientInnen mit Migrationshintergrund besonders herausfordernd sein [7]. Kobelt et al [7] argumentieren, dass eine Schwierigkeit im Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund daher rühren kann, dass bei ihnen abweichende Erklärungsmodelle für Krankheiten und Beschwerden bestehen. Diese könnten zu einem anderen Hilfesuchverhalten, einem anderen Selbstverständnis als PatientIn und zu Problemen in der therapeutischen Interaktion führen.…”

“…Diese könnten zu einem anderen Hilfesuchverhalten, einem anderen Selbstverständnis als PatientIn und zu Problemen in der therapeutischen Interaktion führen. Um die Integration aller Teilnehmenden zu gewährleisten und Offenheit für kulturelle Unterschiede zu signalisieren, sollten nicht nur unterschiedliche Erklärungsmodelle berücksichtigt werden, es sollten auch mehrsprachige Informationsmaterialien eingesetzt werden und schriftliche Übersetzungen der Veranstaltungsinhalte vorliegen [7].…”

“…5 % nahmen ihre Medikamente in der geforderten Regelmäßigkeit. Das stärker somatisch geprägte Krankheitsmodell sowie eine passivere Behandlungserwartung erschweren die psychotherapeutische Arbeit mit PatientInnen mit Migrationshintergrund [7]. In einer Studie an n = 521 PatientInnen einer psychosomatischen Rehabilitation, konnten Göbber et al [8] zeigen, dass PatientInnen mit türkischem Migrationshintergrund sowohl schlechtere Behandlungsergebnisse erzielten als auch hinsichtlich des Störungsbildes und aller Ausgangsbedingungen problematischere Voraussetzungen (niedrigere Bildung, lange Arbeitsunfähigkeit usw.)…”