Die rechtlich garantierte Einbeziehung der Arbeitnehmer:innen in die Entscheidungen am Arbeitsplatz ist nicht nur ein Stück gelebter Demokratie; sie gilt auch als ein zentraler Baustein der Sozialen Marktwirtschaft. Mitbestimmung lebt von aktiver Beteiligung. Nur wenn Arbeitnehmer:innen ihre Interessen wahrnehmen, an Betriebsratswahlen teilnehmen und sich in Betriebsräten und Gewerkschaften engagieren, kann betriebliche Mitbestimmung ihre Funktion erfüllen. Obwohl die überwiegende Mehrheit der Deutschen eine sehr positive Einstellung zur Institution der Mitbestimmung besitzt, ist das Wissen um konkrete Beteiligungsrechte gering. Dies gilt in besonderem Maße für Jugendliche und junge Erwachsene. Besonders geeignet um die Komplexität der betrieblichen Mitbestimmung als Schnittstelle aus politischer und ökonomischer Bildung zu thematisieren, ist eine handlungsorientierte und simulative Methode wie das Planspiel. Entsprechend wurde das Planspiel „Miteinander statt gegeneinander“ für den Einsatz in 9. und 10. Klassen aller Schulformen konzipiert.