Entwicklungsprozess der DGPPN-Qualitätsindikatoren

Abstract

It is possible to develop quality indicators on the basis of guideline recommendations. The implementation of the DGPPN quality indicators will play a crucial role in order to evaluate their utility and feasibility as quality measures for German mental healthcare.

European Psychiatric Association (EPA) guidance on quality assurance in mental healthcare

“…In Scotland, for example, mental health quality and outcome measurement have been defined in the framework of national targets and benchmarking is a central component [10]. As another example, in Germany, quality assurance in mental healthcare is regulated in the German Social Code Book and the current focus is on developing and establishing quality indicators for mental healthcare [23,33]. In Italy, a quality assurance program is effective, which deals with the accreditation Fig.…”

Erhebung von Qualitätsindikatoren anhand von Routinedaten

“…Die Erhebbarkeit von Qualitätsindikatoren ist vom praktischen Erhebungsaufwand und der Datenverfügbar-keit abhängig [12]. Im hier vorgestellten Projekt wurde ein erster Machbarkeitstest der DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde)-Qualitätsindikatoren durchgeführt [8].…”

“…Unter Federführung der DGPPN wurden in einem strukturierten, evidenz-und konsensbasierten Prozess unter Einbeziehung der Leistungserbringer sowie Patienten und Angehörigen von Patienten 4 Qualitätsindikatorensets für die sektorenüber-greifende Versorgung bei Alkoholabhän-gigkeit, Demenz, Depression und Schizophrenie in Deutschland entwickelt [8,17]. Diese aus Leitlinienempfehlungen abgeleiteten Qualitätsindikatoren beziehen sich somit auf Versorgungsaspekte des Behandlungsprozesses und bilden Qualitäts-aspekte ab, die von den Konsensusgruppenmitgliedern als relevant erachtet wurden [8]. Die Messbarkeit der Indikatoren für Depression und Schizophrenie wurde in einem Machbarkeitstest in den 9 Fachkliniken für Psychiatrie und Psychotherapie des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) mithilfe von bereits dokumentierten Routinedaten evaluiert.…”

“…[8]) auf eine ad hoc machbare Auswahl ein und definierte die benö-tigten Daten. Sofern Letztere mit den bestehenden Erhebungsinstrumenten (KIS und BADO) nicht dokumentiert wurden, wurden anhand der vorhandenen Datensätze Ersatzparameter definiert, mit denen die Erhebung eines geänderten/alternativen Indikators doch möglich war.…”

“…Messung der Qualitätsindikatoren a Personen, bei denen die Einschätzung der Fallschwere spätestens zu Beginn der Behandlung anhand der ICD-10-Kriterien (F32-F33) erfolgte Personen mit neu diagnostizierter Depression oder erneuter depressiver Episode QI 3: Aufklärung Z: Personen, für die dokumentiert ist, dass sie über Ursachen, Symptomatik, Verlauf und Behandlungsmöglichkeiten der Depression im Sinne eines "shared decision making" informiert wurden QI Qualitätsindikator, Z Zähler, N Nenner, MW Mittelwert, SD Standardabweichung, BADO psychiatrische Basisdokumentation, CGI Clinical Global Impression, GAF Global Assessment of Functioning, PANSS/BPRS Positive and Negative Syndrome Scale/Brief Psychiatric Rating Scale. a Die Titel und Formulierungen der QI sind hier eingekürzt und vollständig einsehbar in[8]. b Änderung zur vormaligen Formulierung des QI: oder anstelle von und.…”