“…In vielen Anwerbeabkommen, die zwischen den Herkunftsund den Zielländern geschlossen wurden, war ein temporärer Arbeitsaufenthalt vorgesehen, der den Bedarf an Arbeitskräften während der Hochkonjunkturphase decken sollte, und den Herkunftsgesellschaften durch Deviseneinnahmen, die Entlastung des Arbeitsmarkts und die Rückkehr qualifizierter und erfahrener Arbeitskräfte die Entwicklung der eigenen Volkswirtschaft versprach. Tatsächlich kehrten viele Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten zurück; aus Deutschland remigrierten etwa 11 Millionen der 14 Millionen wieder in ihr Herkunftsland(Kohlmeier und Schimany 2005, S. 18;Oltmer 2016).Insgesamt leben heute 628.000 über 64-Jährige aus den ehemaligen Gastarbeiteranwerbestaaten in Deutschland, das ist ein Anstieg um mehr als 20 Prozent gegenüber 2013(Statistisches Bundesamt 2014, S. 65, 2017a. Die wichtigsten Herkunftsländer sind die Türkei (184.000) und Italien (105.000).…”