Evokative Autoethnografie

Ploder, Andrea

doi:10.1007/978-3-658-33632-5_9

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“…So käme dann selbst mit einer narzisstischen Reflexivität das zum Vorschein, was Nancy Fraser (1992) die Artikulation einer subalternen Gegenöffentlichkeit in Kontexten nennt, in denen bürgerlich-liberale Vorstellungen einer für alle unproblematischen Teilhabe am System dominieren. In evokativen Autoethnografien wird dieses Programm längst erprobt (Bönisch-Brednich 2012;Ploder & Stadlbauer 2013;Ploder 2021). Selbstreflexionen und Erfahrungsberichte zu Klasse durchbrechen das, was Iris Marion Young in ihrem Aufsatz The Five Faces of Oppression als Kulturimperialismus bezeichnet: "The dominant groups and their cultural expressions are the normal, the universal, and thereby unremarkable" (Young 1988: 285).…”

Section: Academia Als Machtvoller Ort Der Wissensproduktionunclassified

Speaking About Class (Again)

Gaillinger,

Klaß

2024

ka-notizen

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Diese Einleitung zum 86. Band der Reihe Kulturanthropologie Notizen widmet sich der Frage, welche Rolle die Strukturkategorie und Erfahrungsgröße ‚Klasse’ in der ethnografischen Forschungspraxis spielen kann. Sie formuliert ein Plädoyer dafür, sich in Anbetracht des im deutschsprachigen Raum wieder präsent gewordenen Klassenbegriffs (erneut) einer breiten methodologischen Debatte über das Verhältnis von Ethnografie und Klasse zu widmen. Die Autor:innen dieser Gastherausgeberschaft erproben am Beispiel eigener Forschungen ganz konkrete Möglichkeitsräume und loten dabei das Changieren zwischen eher empirischen und eher theoretischen Klassenverständnissen aus. Auf diese Weise nehmen sie eine relationale Perspektive ein, die auf die Ko-Konstitution von (biografischen) Erfahrungen der Klasse und ihren strukturellen Zusammenhängen fokussiert.

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