Long-term outcomes among localized prostate cancer survivors: prospective predictors for return-to-work three years after cancer rehabilitation

Abstract

Purpose This study aimed at (1) investigating the work status of men treated by radical prostatectomy due to diagnosis of localized prostate cancer (LPCa) three years after having attended a cancer rehabilitation program and (2) identifying prospective risk factors for not working at this time point. Methods In a longitudinal, questionnaire-based multicenter study, 519 working-age LPCa survivors reported on their work status 12 and 36 months following rehabilitation. Chi-square tests/t tests and multivariable logistic regression analysis were used to identify prospective factors associated with not working at 36 months follow-up. Results Nearly three quarter of LPCa survivors (N = 377, 73%) worked 3 years after post-acute rehabilitation. Most participants (N = 365, 71%) showed continuous return-to-work (RTW) patterns as they worked both 1 and 3 years following rehabilitation. Multivariable regression analysis revealed older age, low or middle socio-economic status as well as resigned and unambitious work behavior and fatigue at the time of attending the rehabilitation program to be prospective factors for not working at 36 months follow-up. Low socio-economic status [Odds ratio (OR) 4.81, 95% confidence interval (CI) 2.07–11.16] and unambitious work behavior [OR 4.48, 95% CI 2.16–9.31] were the strongest predictors. Conclusion Long-term work retention is a realistic goal among LPCa survivors. The results contribute to the identification of at-risk LPCa survivors early in the RTW process. Special attention should be paid to social inequality. Further, interventions related to the management of fatigue and work-related coping styles could improve long-term RTW, as these were relevant, but potentially modifiable factors impeding work retention.

Rückkehr in das Erwerbsleben nach Krebs – eine systematische Übersichtsarbeit zu Prädiktoren in Deutschland

“…Die Nomenklatur und Operationalisierung des Endpunktes RTW war über die verschiedenen Studien hinweg heterogen und teilweise nicht genau beschrieben. Häufig wurde dabei Vollzeit-und Teilzeitbeschäftigung als erfolgreicher RTW und Altersrente, Erwerbsminderungsrente, Arbeitslosigkeit, Erwerbslosigkeit sowie Tätigkeit als Hausfrau/-mann als nicht gelungener RTW gewertet [31,34,[41][42][43]47]. Einzelne Originalarbeiten bezeichneten RTW auch als berufliche Reintegration [29,37,39], sozialversicherungspflichtige Tätigkeit [50], Rückkehr zum ehemaligen Beruf [20,28], nicht erfolgte Berentung [50,51] oder keine Arbeitsunfähigkeit [52].…”

“…Darüber hinaus wurde ein negativer Zusammenhang mit einem höheren Erkrankungsstadium [20,28,32,37,41,44] und einem Fortschreiten der Erkrankung [37,44,52,53] festgestellt. Zudem erwiesen sich stärkere Nebenwirkungen der Therapie [37,40,44,48,49], schwerere Fatigue [32,36,37,40,43,44,46], höhere psychische Belastungen [31,37,40,44,51,52] sowie ein schlechterer Gesundheitsstatus und Komorbiditäten [20,31,44,47,49] als negative Prädiktoren für RTW. Auch problematische soziale Kontakte [31,53] und ein riskanter Alkoholkonsum [31] waren mit ausbleibendem RTW assoziiert.…”

“…negativere Wahrnehmung der Arbeits(platz)umgebung [38,43,49,53,54] sowie eine niedrigere wahrgenommene Arbeitsfähigkeit/ subjektive Erwerbsprognose [33,35,41] und eine geringere Intention für RTW [41,49,53] mit einem unwahrscheinlicheren RTW in Verbindung gebracht werden. Schließlich zeigte die Inanspruchnahme eines Modells zur stufenweisen Wiedereingliederung einen positiven Zusammenhang mit RTW [39,54].…”

Berufliche Teilhabe nach einer medizinischen Rehabilitation aufgrund von onkologischen Erkrankungen: Repräsentative Analysen auf Basis der Routinedaten der Deutschen Rentenversicherung

“…Zudem belegen Mehnert et al [20], dass eine Erwerbstätigkeit zu Rehabilitationsbeginn die Zeit zur Rückkehr in Arbeit bei onkologischen Rehabilitand*innen (60 % mit BN der Brustdrüse) verkürzen kann. Bei BN der Prostata ergeben sich in unseren Analysen vergleichbare Befunde zur Studie von Ullrich et al [18,28], in der niedrigere Arbeitsunfähigkeitszeiten vor der Rehabilitation, ein hoher sozioökonomischer Status und jüngeres Alter positiv mit beruflicher Teilhabe zusammenhängen. In dieser Diagnosegruppe scheint im Vergleich zu den weiteren untersuchten Tumorarten das Alter ein relevanterer Einflussfaktor auf die stabile Beschäftigung…”

“…Als ein weiterer starker Einflussfaktor für eine aktive sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nach einer Rehabilitation zeigt sich in unseren Analysen das Entgelt, neben Bildung und Beruf ein Indikator für den sozioökonomischen Status einer Person. Der Einfluss der sozialen Stellung auf die berufliche Teilhabe bei onkologischen Erkrankungen wurde auch in weiteren Arbeiten analysiert, die vergleichbare Ergebnisse zeigen [20,[28][29][30].…”