EinleitungObwohl die Schleimhautmelanome im Nasen− und Nasenneben− höhlenbereich zweifellos selten sind, finden sich in der Literatur teilweise deutlich abweichende Angaben zu ihrer Häufigkeit. Diese unterschiedliche Datenlage ist darauf zurückzuführen, dass Patienten mit nasalen Schleimhautmelanomen durch ver− schiedene Fachrichtungen betreut werden. Auf Grund der spe− ziellen Lokalisation wird die Mehrzahl der betroffenen Patienten in den HNO−Kliniken behandelt, während ein nasales Schleim− hautmelanom in der Dermatologie als Rarität gewertet werden muss. Darüber hinaus sind die fachspezifischen Auswertungskri− terien, auf denen die Häufigkeitsangaben basieren, unterschied− lich und nicht immer miteinander vergleichbar. Von wenigen Ausnahmen abgesehen wird in den dermatologischen Studien die Anzahl der Schleimhautmelanome unabhängig von ihrer Lo− kalisation im Vergleich zur Gesamtzahl aller malignen Melano− me betrachtet, während in der Hals−Nasen−Ohrenheilkunde alle hier beobachteten Schleimhautmelanome als prozentualer An− teil der malignen Melanome im Kopf−Hals−Bereich ausgewiesen werden. Betrachtet man die Gesamtheit aller malignen Melano− me unter dem Aspekt der Lokalisation ihres Auftretens, ergibt sich auf der Grundlage dermatologischer Untersuchungen eine Häufigkeit maligner Melanome im Kopf−Hals−Bereich von 9,8 ± 15,1 %, ohne dass jedoch der Anteil der in diesem Bereich auftretenden Schleimhautmelanome gesondert ausgewiesen wurde [1, 2]. Im Gegensatz hierzu finden sich in der HNO−Litera− tur vereinzelt Studien, bei denen der prozentuale Anteil der Schleimhautmelanome im Kopf−Hals−Bereich erfasst worden ist. Demzufolge werden 3,2 ± 8,9 % aller Kopf− und Halsmelanome
AbstractMalignant melanoma of the mucous membrane of the nose and the sinus is a rare tumour. Typical symptoms are nose bleeds and signs of nasal obstruction. Prognosis of these tumours is poor since clinical symptoms occur at an advanced stage. This case re− port presents a typical patient's history of a malignant melano− ma of the nasal septum. When diagnosis was made the patient already had cerebral metastasis.
Kasuistik
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