2019
DOI: 10.1007/978-3-658-26040-8_9
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Nachhaltiger Konsum als Utopie, soziale Wirklichkeit und Ideologie – Über die transformativen Potenziale des „Scheiterns“

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“…Eine nachhaltige Entwicklung intendiert ihr zufolge eine gesellschaftliche Entwicklung, die »die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, daß zukünftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können« (Hauff 1987: S. 46 Gerade eine Differenzierung der verschiedenen gesamtgesellschaftlichen Zukunftsimaginationen und Kritiken könnte Aufschluss darüber geben, dass nicht nur ihre Formen und Inhalte, sondern der jeweilige zeitlich-soziale Kontext der Utopieproduktion ein unabdingbarer Faktor ist, um auch zu einer differenzierten Analyse der Intentionen und Funktionen dieser sozial-ökologischen Gesellschaftsutopien voranzuschreiten. Statt »schwache« Nachhaltigkeitsprogramme nur auf ihre ideologischen und starke Nachhaltigkeitsverständnisse auf ihre utopischtransformativen Funktionen hin zu interpretieren, wäre ihre Transformationskraft dann eine empirische und nicht durch theoretische Annahmen bereits vordeterminierte Frage (Wendt 2019b(Wendt , 2020a. Insofern erscheint die Kritik, dass Nachhaltigkeit seit ihrer Entstehung vor allem »für den Mainstream institutioneller Reformdebatten eine zentrale Bedeutung gewann« und soziale Bewegungen sich vermeintlich »nicht als ›Nachhaltigkeits‹-, sondern als ›sozial-ökologische Transformationsbewegungen‹ thematisieren« (Brand 2020a: S. 230), in zweifacher Hinsicht Grundlegendes zu übersehen.…”
Section: Nachhaltigkeit Als Gesellschaftsutopieunclassified
“…Eine nachhaltige Entwicklung intendiert ihr zufolge eine gesellschaftliche Entwicklung, die »die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, daß zukünftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können« (Hauff 1987: S. 46 Gerade eine Differenzierung der verschiedenen gesamtgesellschaftlichen Zukunftsimaginationen und Kritiken könnte Aufschluss darüber geben, dass nicht nur ihre Formen und Inhalte, sondern der jeweilige zeitlich-soziale Kontext der Utopieproduktion ein unabdingbarer Faktor ist, um auch zu einer differenzierten Analyse der Intentionen und Funktionen dieser sozial-ökologischen Gesellschaftsutopien voranzuschreiten. Statt »schwache« Nachhaltigkeitsprogramme nur auf ihre ideologischen und starke Nachhaltigkeitsverständnisse auf ihre utopischtransformativen Funktionen hin zu interpretieren, wäre ihre Transformationskraft dann eine empirische und nicht durch theoretische Annahmen bereits vordeterminierte Frage (Wendt 2019b(Wendt , 2020a. Insofern erscheint die Kritik, dass Nachhaltigkeit seit ihrer Entstehung vor allem »für den Mainstream institutioneller Reformdebatten eine zentrale Bedeutung gewann« und soziale Bewegungen sich vermeintlich »nicht als ›Nachhaltigkeits‹-, sondern als ›sozial-ökologische Transformationsbewegungen‹ thematisieren« (Brand 2020a: S. 230), in zweifacher Hinsicht Grundlegendes zu übersehen.…”
Section: Nachhaltigkeit Als Gesellschaftsutopieunclassified