ZusammenfassungModerne Low-Code/No-Code-Plattformen transformieren die Art und Weise, wie Unternehmen digitale Lösungen entwickeln und Innovationen voranbringen. Durch den Fortschritt in Technologien wie Cloud-Computing, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen ermöglichen diese Plattformen Fachbereichsmitarbeitern ohne umfassende IT-Kenntnisse – den sogenannten Citizen Developern – das Entwerfen und Implementieren eigener leichtgewichtiger digitaler Lösungen. Dieser Trend motiviert immer mehr Unternehmen, Citizen Development-Initiativen ins Leben zu rufen und somit einen kulturellen Wandel hin zu einer demokratisierten Entwicklung digitaler Innovationen zu fördern. Trotz des erkennbaren Potenzials stehen viele Unternehmen jedoch vor der Frage, wie sie ihre Citizen Development-Initiativen effektiv starten und unternehmensweit skalieren können. Dieser Artikel beleuchtet diese Fragestellung basierend auf Interviews mit 21 Verantwortlichen für Citizen Development aus 16 verschiedenen Unternehmen, die früh in Low-Code/No-Code investiert haben. Wir identifizieren vier Phasen, die Unternehmen im Rahmen von Citizen Development durchlaufen, und die spezifischen Herausforderungen, die in jeder Phase bewältigt werden müssen. Unsere Forschungsergebnisse eröffnen Unternehmen Einblicke in aktuelle Praktiken und Zielzustände, um die Herausforderungen einer erfolgreichen Implementierung von Citizen Development zu meistern. Unternehmen sollen befähigt werden, ihre Ressourcen effizienter zu nutzen und Citizen Development nahtlos in ihre Digitalstrategie zu integrieren.