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ZusammenfassungDieses Kapitel fokussiert den digitalen Fußabdruck einer Person, der typischerweise größer wird und der immer elaborierteren Auswertungsmöglichkeiten zugeführt wird. Die Autor:innen begründen die Vergrößerung des Fußabdrucks mit drei miteinander verschränkten technischen Trends: Hyperkonvergenz der Informationstechnologie, Hyperkonnektivität sowie mehr und mehr entstehende dynamische Informations-Ökosysteme. Um gezielt Gestaltungsvorschläge für privatheitsfreundliche Systeme entwickeln zu können, so die weitere Argumentation, müssen zunächst Angriffs- und Bedrohungspotenziale, die aus diesen Trends entstehen, betrachtet werden. Diese werden an Hand von vier Beispielen erläutert: Datenschutz im Domain Name System, bei mobilen Diensten wie Dating-Apps und Lern-Apps, bei vernetzten und smarten Objekten wie Smart-TVs oder Smart Cars sowie in öffentlichen, freien WLANs. Die Autor:innen zeigen mittels Generalisierung der gegebenen Beispiele das mögliche Spannungsverhältnis zwischen dem Innovationspotential von Digitalisierung und den wirtschaftlichen Interessen von Unternehmen auf der einen Seite sowie den Privatheitsinteressen der Nutzenden auf der anderen Seite auf. Dieses Spannungsverhältnis spiegelt auch der bestehende rechtliche Rahmen wieder. Die Autor:innen zeigen aber auch, dass Innovation und Privatheit durchaus vereinbar sind, beispielsweise wenn gerade mit und durch technische Innovationen geeignete „Privacy-enhancing Technologies“ (PETs) entwickelt und genutzt werden. Wie dies aussehen kann, wird an Hand von drei konkreten technischen Umsetzungsbeispielen (Me&MyFriends; WallGuard und Metaminer) illustriert. Me&MyFriends ist ein Selbstbewertungstool für Nutzer:innen, welches es ermöglicht, auf Basis von transparent gemachten Beziehungsgraphen detailliertes Wissen über hinterlassene digitale Spuren bei der Nutzung von Online Social Media zu erlangen. WallGuard dient der präventiven Erkennung von Social-Media-Beiträgen, die möglicherweise ein späteres Bereuen nach sich ziehen könnten. MetaMiner ist ein nutzerzentriertes Framework, das eine Verbesserung der Transparenz über die Netzwerkinteraktionen des mobilen Geräts ermöglicht. Gemeinsam ist den drei Gestaltungsvorschlägen, dass sie aufzeigen, wie wirkungsvoll Transparenz über den persönlichen digitalen Fußabdruck für den Schutz der informationellen Selbstbestimmung sein kann.
ZusammenfassungDieses Kapitel fokussiert den digitalen Fußabdruck einer Person, der typischerweise größer wird und der immer elaborierteren Auswertungsmöglichkeiten zugeführt wird. Die Autor:innen begründen die Vergrößerung des Fußabdrucks mit drei miteinander verschränkten technischen Trends: Hyperkonvergenz der Informationstechnologie, Hyperkonnektivität sowie mehr und mehr entstehende dynamische Informations-Ökosysteme. Um gezielt Gestaltungsvorschläge für privatheitsfreundliche Systeme entwickeln zu können, so die weitere Argumentation, müssen zunächst Angriffs- und Bedrohungspotenziale, die aus diesen Trends entstehen, betrachtet werden. Diese werden an Hand von vier Beispielen erläutert: Datenschutz im Domain Name System, bei mobilen Diensten wie Dating-Apps und Lern-Apps, bei vernetzten und smarten Objekten wie Smart-TVs oder Smart Cars sowie in öffentlichen, freien WLANs. Die Autor:innen zeigen mittels Generalisierung der gegebenen Beispiele das mögliche Spannungsverhältnis zwischen dem Innovationspotential von Digitalisierung und den wirtschaftlichen Interessen von Unternehmen auf der einen Seite sowie den Privatheitsinteressen der Nutzenden auf der anderen Seite auf. Dieses Spannungsverhältnis spiegelt auch der bestehende rechtliche Rahmen wieder. Die Autor:innen zeigen aber auch, dass Innovation und Privatheit durchaus vereinbar sind, beispielsweise wenn gerade mit und durch technische Innovationen geeignete „Privacy-enhancing Technologies“ (PETs) entwickelt und genutzt werden. Wie dies aussehen kann, wird an Hand von drei konkreten technischen Umsetzungsbeispielen (Me&MyFriends; WallGuard und Metaminer) illustriert. Me&MyFriends ist ein Selbstbewertungstool für Nutzer:innen, welches es ermöglicht, auf Basis von transparent gemachten Beziehungsgraphen detailliertes Wissen über hinterlassene digitale Spuren bei der Nutzung von Online Social Media zu erlangen. WallGuard dient der präventiven Erkennung von Social-Media-Beiträgen, die möglicherweise ein späteres Bereuen nach sich ziehen könnten. MetaMiner ist ein nutzerzentriertes Framework, das eine Verbesserung der Transparenz über die Netzwerkinteraktionen des mobilen Geräts ermöglicht. Gemeinsam ist den drei Gestaltungsvorschlägen, dass sie aufzeigen, wie wirkungsvoll Transparenz über den persönlichen digitalen Fußabdruck für den Schutz der informationellen Selbstbestimmung sein kann.
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