Qualitätssicherung für den Einsatz von PP‐Faserbeton zur Verbesserung des Brand‐ und Abplatzverhaltens von Straßentunnelschalen

Orgass, Marko; Dehn, Frank; Rammelt, Mike; Friebel, Wolf‐Dieter

doi:10.1002/9783433610022.ch6

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“…Auch der für PP‐Faserbeton übliche Luftporengehalt (vgl. ) führt zu einer ausreichenden Druckfestigkeit. Der Beton wurde zwecks Einbaufähigkeit in der Konsistenzklasse F4 ausgeführt.…”

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“…Es ist zu erkennen, dass sowohl die Rohdichte als auch die Druckfestigkeit direkt mit dem PP‐Fasergehalt korrelieren. Hierbei führt ein höherer PP‐Fasergehalt zu einer geringen Dichte, was auf den Eintrag von Luftporen zurückgeführt werden kann, die während des Mischvorgangs entstehen . Mit dem erhöhten LP‐Gehalt geht eine Reduktion der Druckfestigkeit und somit auch der Dichtigkeit des Betons einher.…”

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“…In dem Zusammenhang ist hervorzuheben, dass während der händischen Faserzugabe geringere Schwankungen aufgetreten sind als während der automatischen Dosierung (vgl. auch ). In beiden Fällen wurden jedoch die PP‐Fasermindestgehalte eingehalten.…”

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Neue Erkenntnisse zur Qualitätssicherung von PP‐Faserbetonen am Beispiel des Straßentunnels Kriegsstraße

Shepherd

Helbig²,

Kühn

et al. 2020

Beton und Stahlbetonbau

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Der 1,5 km lange Straßentunnel Kriegsstraße in Karlsruhe wird in offener Bauweise, mit Tunnelwänden und ‐decken aus PP‐Faserbeton, hergestellt. Entgegen der ZTV‐ING, Teil 5, werden 1,5 kg PP‐Fasern pro m3 Beton anstatt 2,0 kg/m3 dosiert. Die Minderdosierung an PP‐Fasern, zusammen mit einem ausführlichen Qualitätssicherungskonzept für den Beton, führte zu einer erhöhten Betonbauqualität, wie im Rahmen der Erst‐, Bauteil‐ und Identitätsprüfung nachgewiesen wurde. Durch die Reduktion der PP‐Fasermenge ist eine robustere, weniger temperaturempfindliche Betonmischung zielsicher herstellbar. Die PP‐Faserdosierung ist aufgrund des Einflusses auf die Frischbetoneigenschaften als zentraler Qualitätssicherungsparameter einzustufen. Die Wahl einer händischen oder automatischen Dosierung hat erheblichen Einfluss auf die Dosierungsgenauigkeit. Bei entsprechendem Erfahrungsnachweis im Umgang mit PP‐Faserbeton könnte ggf. das Nachweisverfahren zur Reduktion des PP‐Fasergehalts vereinfacht werden.

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