ZusammenfassungWelche Rolle spielt Religion in der schulischen Bildung der Zukunft? Die UNESCO, die OSCE/ODIHR und der Europarat geben jeweils ihre eigenen Antworten. Seit 2009 und der Publikation „Human Rights Education in Schools of Europe, Central Asia and North America: A Compendium of Good Practice“ sind sie jedoch auch gemeinsam im globalen Bildungssegment aktiv. Wissend, dass die internationalen Akteure in einem gemeinsamen globalen Diskurs stehen, und ausgehend davon, dass die UNESCO die längste Tradition in der Auseinandersetzung mit Religion aufweist, wird in diesem Aufsatz die UNESCO-Arbeit im Hinblick auf Religion im schulischen Bildungssegment und in diachroner Perspektive qualitativ und quantitativ analysiert. Die Untersuchung ausgewählter normativer Dokumente, relevanter Bildungsprojekte und dazugehöriger Handbücher liefert Antworten auf die Fragen, mit welchen Religions- und Bildungsbegriffsbegriffen und mit welchen didaktischen Zugängen die UNESCO den Herausforderungen der globalen Welt begegnet.