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Vorgetragen in der Sitzung von Herrn Piloty.) Die quantitative Trennung des Arsens, Antimons und Zinns ist, sobald es sich urn die Bestimmung eines jedeo einzelnen der drei Elemente handelt, eine Aufgabe, die nach den bisher bekannten Methoden zu den schwierigsten der Mineralanalyse gehort.Wir werden nun im Folgenden eine von uns ausgearbeitete Scheidung des Arsens vom Antimon beschreiben, die uns geeignet erscheint, dieses Problem zu einer in verh<nissm&sig kurzer Zeit beyuem und genau auszufiihrenden Arbeit zu gestalten.Das Verfahren haben wir vorlaufig erst fiir die Trennung des Arsens Tom Antimon, und zwar rnit vollig befriedigendem Erfolge, quantitativ durchgefiihrt. Die Trennung vorn Zinn und den anderen Metallen scheint auf dem unten beschriebenen Wege ebenfalls moglich, doch haben wir dieselbe bisher nur qualitativ probirt.Die Beobachtung, auf der unsere Methode beruht, ist die Fliichtigkeit des Arsens aus stark salzsaurer Losung rnit Schwefelwasserstoff. Es ist dieselbe vielleicht geeignet, ein Licht zu werfen auf die Ursachen mancher der vielen Widerspriiche, die wir in der die Fallung des Arsens als Sulfid behandelnden Litteratur finden. Aus diesem Grunde glaubten wir, unsere Versuche, trotz ihrer Unvollstiindigkeit, schon jetzt mittheilen zu sollen.Erwarmt man Arsentrisulfid rnit sehr starker Salzsiiure bis zum lebhaften Entweichen des Chlorwasserstoffes, so verfliichtigt sich rnit diesem der grosste Theil des Arsens rnit ziemlicher Leichtigkeit, und daa gelbe Schwefelarsen verschwindet allmlhlich faat ganz. Ja, unsere Versuche ergaben, dass aus einer Lijsung von Arsen, mag dasselbe als Trioxyd oder Pentoxyd vorliegen, iiberhaupt kein Sulfid rnit Schwefelwasserstoff gefkllt wird, wenn man dieselbe unter gleichzeitigem Einleiten von gasformigem Chlorwasserstoff zum Kochen erhitzt. Dae Areen destillirt unter diesen Umstanden vielmehr, wahrscheinlich ale Trichlorid, in kurzer Zeit vallstandig aus der Losung ab.Es ist nach dem Angegebenen leicht ersichtlich, duss die F&llungen des Arsens als Trioder Penta-Sulfid nur dann genau sein konneii, wenn die das Metal1 e n t h a h n d e n Liisungen nur schwach sauer sind oder bei Gegenwart von vie1 Salzstiure nicht erwarmt werden. W i r mochten diesen Umstand um so mehr betonen, als seiner, soviel wir finden konnteo, weder in der Zeitschriftenlitteratur, noch in 1) Zeitschr. f. anal. Chomie 31, 45. z, Ann. d. Chemie 192, 305.1) Zeitschr. f. anal. Chemie 34, 505 ff.
Vorgetragen in der Sitzung von Herrn Piloty.) Die quantitative Trennung des Arsens, Antimons und Zinns ist, sobald es sich urn die Bestimmung eines jedeo einzelnen der drei Elemente handelt, eine Aufgabe, die nach den bisher bekannten Methoden zu den schwierigsten der Mineralanalyse gehort.Wir werden nun im Folgenden eine von uns ausgearbeitete Scheidung des Arsens vom Antimon beschreiben, die uns geeignet erscheint, dieses Problem zu einer in verh<nissm&sig kurzer Zeit beyuem und genau auszufiihrenden Arbeit zu gestalten.Das Verfahren haben wir vorlaufig erst fiir die Trennung des Arsens Tom Antimon, und zwar rnit vollig befriedigendem Erfolge, quantitativ durchgefiihrt. Die Trennung vorn Zinn und den anderen Metallen scheint auf dem unten beschriebenen Wege ebenfalls moglich, doch haben wir dieselbe bisher nur qualitativ probirt.Die Beobachtung, auf der unsere Methode beruht, ist die Fliichtigkeit des Arsens aus stark salzsaurer Losung rnit Schwefelwasserstoff. Es ist dieselbe vielleicht geeignet, ein Licht zu werfen auf die Ursachen mancher der vielen Widerspriiche, die wir in der die Fallung des Arsens als Sulfid behandelnden Litteratur finden. Aus diesem Grunde glaubten wir, unsere Versuche, trotz ihrer Unvollstiindigkeit, schon jetzt mittheilen zu sollen.Erwarmt man Arsentrisulfid rnit sehr starker Salzsiiure bis zum lebhaften Entweichen des Chlorwasserstoffes, so verfliichtigt sich rnit diesem der grosste Theil des Arsens rnit ziemlicher Leichtigkeit, und daa gelbe Schwefelarsen verschwindet allmlhlich faat ganz. Ja, unsere Versuche ergaben, dass aus einer Lijsung von Arsen, mag dasselbe als Trioxyd oder Pentoxyd vorliegen, iiberhaupt kein Sulfid rnit Schwefelwasserstoff gefkllt wird, wenn man dieselbe unter gleichzeitigem Einleiten von gasformigem Chlorwasserstoff zum Kochen erhitzt. Dae Areen destillirt unter diesen Umstanden vielmehr, wahrscheinlich ale Trichlorid, in kurzer Zeit vallstandig aus der Losung ab.Es ist nach dem Angegebenen leicht ersichtlich, duss die F&llungen des Arsens als Trioder Penta-Sulfid nur dann genau sein konneii, wenn die das Metal1 e n t h a h n d e n Liisungen nur schwach sauer sind oder bei Gegenwart von vie1 Salzstiure nicht erwarmt werden. W i r mochten diesen Umstand um so mehr betonen, als seiner, soviel wir finden konnteo, weder in der Zeitschriftenlitteratur, noch in 1) Zeitschr. f. anal. Chomie 31, 45. z, Ann. d. Chemie 192, 305.1) Zeitschr. f. anal. Chemie 34, 505 ff.
33kaltem Wasaer. unvollstiindig aus ihrer atzalkaliechen Liieung. MineralsLuren fallen eie vollettindjg, Essigsaure nur 0.959 g Sbst.: 11.8 ccm N (16.5O, 706 mm). C9HloN2O1. Ber. N 13.33. Gef. N 13.25.In der Alkohol-Xylol-Mutterlauge der eben beschriebenen Nitroamidomesitylenafiure findet sich, neben weiteren Mengen der Letzteren, ein zweiter, leichter liielicher Kiirper vor, in welchem vermuthlich die zweitmiigliche der aus p-Dinitromeeitylenstiure zu gewartigenden Nitroamidomeaitylene&uren vorliegt. Dam der von uns beobachtete Schmp. von 1750 der reinen Subetanz eigen ist, konnen wir nicht behaupten, da es zur Entscheidung dieaer Frage an Material fehlte. NHn c'H~";CH~Diamidometaxylol,
Der Unterschied in der Fliichtigkeit der C h l o r i d e von A r s e n , A n t i D o n u n d Z i n n ist zuerst von E. F i s c h e r ' ) zur Scheidung dieser Elemente benutzt worden. Die Trennung erfolgt bei diesenl Verfahren durch Abdestillieren des Arsens aus stark salzsaurer Liisung und zwar in Gegenwart von Ferrochlorid, das als Reduktionsrnittel wirkt und die Arsenverbindung auf der niederen Oxydationsstufe hiilt. Hufschmidt') modifizierte das Verfahren von F i s c h e r dadurch, daB er einen kontinuierlichen Chlorwasserstoffstrom wiihrend der Destillation durch den Apparat sendete und mit Riicksicht auf die Fluchtigkeit des Arsentrichlorids noch eine W o ulffschr Flasche, die mit Kdilauge beschickt war, an die Vorlage anechloll. wiihrend ClaBen und L u d w i g lediglich an Stelle des Ferrochlorid?Ferrosulfat oder Ma hrsches Salz anwendeten.Ein gemeinschaftlicher Nachteil aller dieser Methoden liegt darin, :la13 mit dem Reduktionsmittel ein neues Metal1 in das Reaktionsgemisch eingefuhrt wird, das bei der Aufarbeitung des Destillierriickstandes hinderlich werden kann. F r i e d h e i m und Michaelis)) uncl apiiter J a n nasch ') bemiihten sich daher, das Verfahren dadurch zu verbessern. daB sie Reduktionsmittel vorschlugen, die sich verhiiltnis-mP6ig leicht wieder aus der Analyse beseitigen laseen. Erstere verwendeten den Methylalkohol, wkihrend letzterer durch Hydraziueali. das gleiche Ziel zu erreichen suchte.Vollkommen vermieden wird die Einfiihrung neuer Substanzeri in das Trennungsgemiscb durch die Verwendung eines gasformigeri Reduktionsmittels, die zuerst von Pi 1 o t y und S t o c k 9 versucht warden ist. Sie leiteten zur Trennung von Arsen und Antimon gleichneitig mit dem Chlorwaaserstoffstrom such einen Strom von Schwefelwasserstoff durch die Destillationsfliissigkeit hindurch. Das Arseri. das unter adiesen Bediogungen als Trichlorid destilliert, wird in der Vorlage mit Bromwasser oxydiert und als Pentasulfid bestimmt, wiihrend das irn Kolben verbliebene Antimon nach der Verdunnung der stark salzsauren Losung als Antimonsulfid gefiillt wird. Die Methodv hat den Naphteil, daB sich wiihrend der Destillation nicht nur in dei Vorlage, sondern schon irn Kiihler Arsensulfid abscheidet, so daB eiri Fr. 21. 266: B. 13, 1778 [ISSO].
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