Zusammenfassung. Hintergrund: Die konventionelle eindellende Operation konnte sich als Methode der Wahl bei der Behandlung von Netzhautablösungen etablieren. Seit 1997 wird dieser Eingriff an unserer Klinik unter dem Mikroskop vorgenommen. Das Ziel der Studie war, die Ergebnisse, Vorteile und Grenzen dieser mikrochirurgischen Behandlung zu untersuchen. Patienten und Methodik: Retrospektiv wurden die Daten von 92 Patienten (96 Augen), die zwischen 1997 und 2000 mit dieser Technik von einem Chirurgen operiert wurden, evaluiert. Wie bei der standardisierten konventionellen eindellenden Operation wurde die indirekte Ophthalmoskopie für die Identifikation und die Behandlung der Netzhautforamina angewandt. Alle anderen chirurgischen Schritte wurden unter dem Operationsmikroskop durchgeführt. Reablatiorate, funktionelle Resultate und Komplikationen wurden analysiert. Ergebnisse: Eine anatomische Heilung konnte in 85 Fällen (88,5%) nach einem Eingriff erzielt werden und in 95 Fällen (99%) nach einer oder zwei Reoperationen. Bei der letzten Nachuntersuchung zeigten 69 Fälle (71,9%) einen Visus von mindestens 0,4 und nur 6 Fälle (6,3%) einen Visus unter 0,1. Es kam bei keinem unserer Patienten zu intraoperativen Komplikationen. Späte postoperative Komplikationen in direktem Zusammenhang mit dem Eingriff waren Doppelbilder in 2 Fällen (2,1%) und Plombendehiszenz ohne begleitende Entzün-dungszeichen oder Schmerzen in 2 Fällen (2,1%). Schlussfolgerung: Die Verwendung des Operationsmikroskops verhindert intraoperative Komplikationen, reduziert das Auftreten von postoperativen Komplikationen und gewährleistet einen möglichst atraumatischen Eingriff. Somit können eine Verkürzung der Rehabilitationsphase und bessere funktionelle Resultate erzielt werden. Schlüsselwörter: Mikrochirurgie, Netzhautablösung, eindellende Operation, Cerclage. Microsurgical scleral buckling in the treatment of retinal detachment Summary. Background: Conventional scleral buckling has become a well established surgical procedure for the treatment of retinal detachments. Since 1997 we have performed all scleral buckling surgery under the operating microscope. The aim of the study was to evaluate the results, advantages and limits of microsurgical treatment. Patients and methods:We retrospectively reviewed a series of 92 consecutive patients (96 eyes) who were operated using the described technique by one surgeon between 1997 and 2000. As in standard conventional surgery, indirect ophthalmoscopy was used for the identification and treatment of retinal breaks. All other steps of the operation were performed under the operating microscope. The retinal redetachment rate, visual outcome and complications were analyzed. Results: Anatomic success was achieved in 85 eyes (88,5%) after the first procedure and in 95 eyes (99%) after one or two reoperations. At the last follow-up visit, 69 cases (71,9%) showed a final visual acuity of 0,4 or better whereas the final visual acuity was lower than 0,1 in 6 cases (6,3%). No intraoperative complications occurred in our se...