Was sind essentielle Komponenten von Lebenskunst?

Semiotik, Physik, Organik

“…Die Meteorologie war für ihn »the Doctrine of Meteors; explaining their Origin, Formation, Kinds, Phaenomena, etc.« 64 Für die Encyclopédie wurde diese knappe Definition einfach ins Französische übersetzt. 65 Und auch in Zedlers Universal-Lexicon (64 Bde., 1731(64 Bde., -1754 konnte man nur erfahren, dass sie ein »besonderer Theil der Natur-Lehre« war, »darinnen hauptsächlich von denen sogenannten Meteoris […] gehandelt wird«, wobei noch erläutert wurde, dass es sich dabei um die Erkenntnis »der Natur und Beschaffenheit derer hin und wieder vorkommenden Lufft-Zeichen oder Lufft-Begebenheiten« handelte. 66 Dass dieselbe Einsilbigkeit nicht für alle Wissensfelder galt, wird dadurch deutlich, dass die Astronomie über viele Seiten hinweg ausgebreitet wurde.…”

“…64 Hellmann versuchte, die Erwartungen und Bedürfnisse zeitgenössischer und zukünftiger Mitglieder der Forschergemeinschaft zu antizipieren und eine subjektive, idiosynkratische Auswahl zu vermeiden. Er nahm sich vor, »in objectiver Weise nur die Facta« zu kompilieren, »welche einer Person oder einer Station [im Fall von Beobachtungsdaten] zuzuschreiben sind.« 65 Bewertende Kommentare zu den Publikationen wollte er im Dienste der Objektivität nicht verfassen. Dies war außerdem in solchen Fällen gar nicht möglich, in denen ihm nur der Titel, nicht aber der Inhalt einer Publikation vorlag.…”

“…Ein »freiligendes nach allen Himmelsgegenden offenes Zimmer« war vorzuziehen, doch war dies »nicht unumgänglich nothwendig« und eine »möglichst freie Lage« ausreichend. 64 Zu Beginn hatte der Beobachter die Aufgabe, eine »genaue Beschreibung seines Beobachtungszimmers und seiner Instrumente« einzureichen, 65 um deren Situierung transparent zu machen. Nur die zwei Beobachter aus dem Regierungsbezirk Erfurt reichten jedoch eine solche ein.…”

“…Somit war undurchsichtig, inwiefern Änderungen der Schwere der Luft mit Änderungen des Wetters in Zusammenhang standen. 65 Zweitens war ebenso schleierhaft, wie Wasser in der Atmosphäre zirkulierte. Bis einschließlich Saussure galt die »Auflösungshypothese«, nach der Wasser durch Verdunstung in der Luft ------ gelöst war und sich in höheren, kälteren Lagen zu Wolken »verdichtete«.…”

“…Den Großteil der programmatischen Schrift widmete Lambert schließlich seinem Vorschlag, wie der gegenwärtigen epistemischen Schwäche der PHYSIK zu begegnen war. Diese ergab sich nämlich wiederum aus ihrer sozialen Schwäche, die darin bestand, dass in meteorologische Beobachtungen nicht investiert wurde, obwohl sie »das menschliche Geschlecht so nahe angeht«, während auf die astronomischen »beträchtliche Summen […] angewendet« wurden 65. Praktische Schwäche (schlechte Vorhersagen) ergab sich mithin für Lambert aus epistemischer Schwäche (schlechter empirischer Grundlage), die wiederum Resultat sozialer Schwäche war (wenig Bereitschaft, für meteorologi-…”