Wer profitiert von einer Behandlung im Maßregelvollzug? Ergebnisse einer bayernweiten Katamnesestudie für den Bezirk Schwaben

Dudeck, Manuela; Franke, Irina; Bezzel, Adelheid; Otte, Stefanie; Ormanns, Norbert; Nigel, Stefanie; Segmiller, Felix; Streb, Judith

doi:10.1055/a-0579-9649

Cited by 7 publications

(3 citation statements)

References 22 publications

Supporting

Mentioning

Contrasting

Unclassified

Order By: Relevance

“…Data on rates of reoffending in patients treated under §64 for observational periods of 1-3 years showed that parole was successful in 63-83% of the released individuals (Dudeck et al, 2018;Gericke & Kallert, 2007) and that 37-65% of them maintained abstinence (Dessecker, 2013;Dudeck et al, 2018). The worst outcome was found for those who showed severe, long-term adjustment problems throughout their lifetime (Schalast, Kösters, Demmerling, & Mushoff, 2011).…”

Section: Introductionmentioning

confidence: 99%

Comparison of outcome in men and women after treatment in psychiatric security hospitals in Germany

Franke

Rothe

Dudeck

et al. 2020

Behavioral Sci & The Law

Self Cite

View full text Add to dashboard Cite

Previous research has shown that forensic psychiatric treatment reduces reoffending, rehospitalization and premature mortality. Treatment outcome varies with diagnosis, but little is known about the influence of sex, psychosocial adjustment and aftercare. To assess these variables, we interviewed male and female patients discharged from three psychiatric security hospitals in Germany in the years 2010–2017. Participants were interviewed at discharge (n = 609) and 1 year later (n = 366) about reoffending, readmissions, substance use and psychosocial adjustment. Among patients with substance use disorder (SUD), 14% reoffended, 20% were re‐hospitalized and 60% maintained abstinence. Among patients with severe mental disorder, 5% reoffended and 13% were re‐hospitalized. Significant sex differences were found in offenders with SUD. The results suggest that sociodemographic and disorder‐related risk factors are associated with treatment success and that female patients with SUD might need a specific treatment approach. Sex‐specific aspects, diagnosis and psychosocial adjustment should be considered in forensic psychiatric treatment and risk assessment.

show abstract

Section: Introductionmentioning

confidence: 99%

Comparison of outcome in men and women after treatment in psychiatric security hospitals in Germany

Franke

Rothe

Dudeck

et al. 2020

Behavioral Sci & The Law

Self Cite

View full text Add to dashboard Cite

show abstract

“…Die Daten wurden mittels eines vom IFQM im Jahr 2010 entwickelten Abfragebogens erhoben, der wichtige Basisdaten zu Anamnese, Behandlungsverlauf sowie zu den Umständen der Entlassung separat für Patient:innen gemäß § § 63, 64 StGB erfasst, u. a. Geschlecht, Alter, Diagnosen, Herkunft, Indexdelikt, Unterbringungsdauer und Entlassmodus [16]. Auf der Grundlage dieser standardisierten und zentral nutzbaren Ergebnisqualitätserfassung erfolgten bereits mehrere wisenschaftliche Veröffentlichtungen [17,18]. Bezogen auf Verbesserungen des Sozialverhaltens zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen, χ² (2) = 11,924; p = ,003; V = ,09.…”

Section: Methodsunclassified

Behandlungsoutcome von Maßregelpatient:innen mit Migrationshintergrund. Analyse bayerischer Daten zur Qualitätserfassung von 2010 bis 2019

et al. 2023

Self Cite

View full text Add to dashboard Cite

Zusammenfassung Ziel der Studie Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Migrationshintergrund von Patient:innen und dem erfolgreichen Abschluss der Maßregelbehandlung hinsichtlich Unterbringungsdauer und Entlassmodus Methodik Auf Basis der Ergebnisqualitätserfassung des bayerischen IFQM von 2010–2019 wurden mittels paarweiser Zuordnung Migrant:innen und Nicht-Migrant:innen verglichen, die hinsichtlich folgender Variablen übereinstimmen: Alter, Geschlecht, Hauptdiagnose und Indexdelikt Ergebnisse In der Gruppe der Patient:innen, die gemäß § 63 StGB untergebracht waren, zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen Migrant:innen und Nicht-Migrant:innen. In der Gruppe der Patient:innen, die gemäß § 64 StGB untergebracht waren, zeigten sich für Migrant:innen sowohl häufiger Behandlungsabbrüche als auch eine tendenziell signifikant kürzere Unterbringungsdauer bis zum Abbruch. Schlussfolgerung Die Ergebnisse legen nahe, dass die Unterbringung gemäß § 64 StGB für Migrant:innen weniger erfolgreich ausfällt.

show abstract

“…Auch wenn derzeit bundeseinheitliche Erhebungen fehlen, ist an hand der aus einzelnen Bundesländern verfügbaren Daten weiterhin davon auszugehen, dass mindestens jeder fünfte stationäre psychi atrische Behandlungsplatz in der Bundesrepublik Deutschland im Maßregelvollzug angesiedelt ist, etwa ein Drittel davon in der Ent ziehungsanstalt gemäß §64 StGB [1]. Jüngst publizierte Daten aus Süddeutschland aus dem Erhebungszeitraum 2010 bis 2014 deu ten darauf hin, dass ein erfolgreiches Absolvieren der Behandlung im Maßregelvollzug gemäß §64 StGB maßgeblich zur Reduktion des Rückfallrisikos psychisch gestörter Rechtsbrecher und deren Reha bilitation beiträgt [2]. 83 % der Patienten waren in dieser Untersuch ung ein Jahr nach Entlassung nicht erneut strafrechtlich in Erschei nung getreten.…”

Section: Introductionunclassified

Verkürzte Therapiekonzepte im Maßregelvollzug gemäß §64 StGB: Ein maßgeschneiderter Behandlungspfad?

Praus

Biebinger²,

Bepler³

et al. 2022

Fortschr Neurol Psychiatr

View full text Add to dashboard Cite

ZusammenfassungDie forensische Therapie gemäß §64 StGB zeichnet sich aktuell durch hohe Abbruch- bzw. Erledigungsquoten aus. Das hier vorgestellte verkürzte Therapiekonzept der Klinik für Forensische Psychiatrie des Pfalzklinikums für Patienten mit günstigen Prognosemerkmalen soll durch Förderung von Eigeninitiative, Verantwortung und Motivation sowie eine möglichst individualisierte, störungsorientierte, strafzeit- und tatangemessene Behandlung mit intensiver Erprobung unter Alltagsbedingungen zu einer Verkürzung der stationären Unterbringung führen. Empirische Belege hierfür fehlen jedoch bislang. Erstmals werden hier Pilotdaten aus dem Zeitraum April 2016 bis Mai 2021 vorgestellt. Zusammenfassend hat sich das o.g. Konzept als umsetzbar erwiesen. Die erhobenen Daten weisen darauf hin, dass die im verkürzten Therapieprogramm behandelten Patienten eine geringere Erledigungsquote als der Durchschnitt aller gemäß §64 StGB untergebrachter Patienten aufweist. Eine deutliche Verkürzung der durchschnittlichen Behandlungsdauer ließ sich demgegenüber jedoch nicht belegen. Die vorliegende Arbeit will einen ersten Beitrag zur Diskussion und Weiterentwicklung derartiger Behandlungsoptionen leisten. Mögliche Nachteile derartiger Therapieangebote bei für ungeeignet befundenen Patienten, z. B. eine Abnahme der Therapiemotivation, werden diskutiert.

show abstract

Wer profitiert von einer Behandlung im Maßregelvollzug? Ergebnisse einer bayernweiten Katamnesestudie für den Bezirk Schwaben

Abstract: Forensic-psychiatric treatment contributes to rehabilitation and reduces risk factors of mentally disordered offenders.

Cited by 7 publications

References 22 publications

Comparison of outcome in men and women after treatment in psychiatric security hospitals in Germany

Comparison of outcome in men and women after treatment in psychiatric security hospitals in Germany

Behandlungsoutcome von Maßregelpatient:innen mit Migrationshintergrund. Analyse bayerischer Daten zur Qualitätserfassung von 2010 bis 2019

Verkürzte Therapiekonzepte im Maßregelvollzug gemäß §64 StGB: Ein maßgeschneiderter Behandlungspfad?

Contact Info

Product

Resources

About