Der Rohproteingehalt in Futtennitteln kann vorteilhaft durch coulometrische Analyse ermittelt werden. Die Ergebnisse stimmen mit den KJELDAHL-bzw. Hypobromitwerten gut uberein. Die beschriebenen manuell bzw. automatisch durchfiihrbaren Verfahren zeichnen sich durch gute Prazision, Schnelligkeit und Produktivitat aus. Die Entwicklungen auf dem Gebiet der analytischen Chemie und des Laborgeratebaus haben in jungster Zeit zu einem vielfiltigen Angebot geeigneter Verfahren zur Bestimmung des Rohproteins in Futter-und Lebensmitteln sowie Pflanzen gefuhrt [I]. Fur die Auswahl der jeweils infragekommenden Methode sind die ifbereinstimmung beziiglich Richtigkeit und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse mit dem Standard-K JELDAHL-Verfahren, eine Anwendbarkeit fur alle Futtermittelarten, die zu fordernde Leistung je Ak!Tag, Schnelligkeit, Gerateangebot und Kostenaufwand entscheidende Kriterien [2].Die Vielzahl der z. Zt. vorliegenden Rohproteinbestimmungsmethoden wird in unserer Ubersicht eingeordnet in Verfahren der N-Bestimmung nach naBchemischer und trockener Mineralisierung der organischen Substanz sowie in solche, bei denen eine Mineralisierung entfallt und die iiberwiegend fur eine direkte Bestimmung des EiweiDes angewendet werden (Schema 1). Entsprechend den genannten Kriterien wird im folgenden eine globale Einschatzung der genutzten bzw. sich in Entwicklung befindlichen Verfahren gegeben.Aufgrund der anfallenden sehr hohen Investitionskosten wird die Neutronen-bzw. Proton~nukfivierun~ranuryse [3 -71 trotz ihres Vorteils, daO pflanzliches Probenmaterial zerstorungsfrei gleichzeitig auf den Sfickstoff-und Mineralstoffgehalt analysierbar ist, auch kiinftig nur in einzelnen Speziallabors eingesetzt wrrden konnen.Mit der Entwicklung einfacher und automatisierter Gerateketten wurden Voraussetzungen geschaffen, die kolorimetrischen FurbsfoSfbitidurt,~.s-[8] und Biurermerhoden [9] in der Getreideanalytik effektiv zu nutzen ; 33 Y.ihrun$. Bd. 26. H 6