126IntensI v pflege IntensI v medIzIn · s t u dIe
Silent killsStudie Stellen Sie sich vor, Sie sind eine Pflegekraft und haben neue Sicherheitsinstrumente (Safety Tools) bekommen, die Sie warnen, wann immer Ihre Patienten in Gefahr sind. Das wäre doch eine beeindruckende, lebensrettende Information, oder? Was aber, wenn Ihnen dann niemand zuhören und Ihre Warnung beachten würde? Derartige Pannen sind in Krankenhäusern an der Tagesordnung. Und manchmal hat das Stillschweigen tödliche Konsequenzen. ▀ Schlechte Kommunikation ist tödlich -insbesondere auf der Intensivstation [1, 2]. Der Zusammenbruch der Kommunikation auf Intensivstationen und in Operationssälen führt oft zu katastrophalen Schäden [3, 4, 5, 6] und sogar zum Tod [7, 8]. Diese Studie untersucht eine besonders gefährliche Art der Kommunikationsstörung: bekannte Risiken, die nicht angesprochen werden oder Tabuthemen sind. Diese Studie basiert auf einer Untersuchung aus dem Jahr 2005 durch die Ame-:: "Ich denke, dass wir fast jeden Tag mit Allergielisten konfrontiert werden. Oft ordnet der Chirurg ein Antibiotikum an, gegen das der Patient gemäß der Sicherheits-Checkliste allergisch ist. Wenn der Patient aus dem Operationssaal heraus ist, muss das Pflegepersonal den Chirurgen, den Anästhesisten und oft sogar den Apotheker anrufen, bevor jemand zu hört. Manchmal geben wir die Medikamente einfach trotzdem, aber wenn man dem Patienten wirklich zugehört hat, ist das nicht immer richtig." (Eine von 681 im Laufe dieser Studie erhaltenen Stellungnahmen)
Zusammenfassung
Wenn Pflegekr?fte bemerken, dass bei der Behandlung eines Patienten etwas nicht stimmt,
und sie trotzdem nichts sagen, kann dieses Schweigen t?dliche Konsequenzen f?r den
Patienten haben. Im zweiten Teil der US-amerikanischen Studie erfahren Sie, welche
M?glichkeiten Pflegekr?fte haben, sich Geh?r zu verschaffen, und welche Ma?nahmen auf
organisatorischer Seite getroffen werden k?nnen, um die Kommunikation auf
Intensivstationen zu verbessern.
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