Angehörigenarbeit Im Rahmen Der Suchthilfe 2023
DOI: 10.5771/9783748937296-123
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10 Diskussion der Ergebnisse und Empfehlungen für die Praxis

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“…Suchtbedingte Stressoren führen nach dem Stress-Strain-Coping-Support-Modell von Orford und Kollegen 4 bei Angehörigen in Abhängigkeit von Bewältigungsstrategien und sozialer Unterstützung im Sinne einer Stress-Belastungsreaktion zu sowohl psychischen als auch körperlichen Beeinträchtigungen 5 . Die Mit-Betroffenheit stellt für Angehörige häufig eine immense Belastung mit schweren biopsychosozialen Folgen dar 6 7 , bis nicht selten hin zu einer regelrechten Vereinsamung 8 . Scham- und Schuldgefühle sind dabei oftmals für den Rückzug aus dem Freundes- und Bekanntenkreis verantwortlich.…”
Section: Einführungunclassified
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“…Suchtbedingte Stressoren führen nach dem Stress-Strain-Coping-Support-Modell von Orford und Kollegen 4 bei Angehörigen in Abhängigkeit von Bewältigungsstrategien und sozialer Unterstützung im Sinne einer Stress-Belastungsreaktion zu sowohl psychischen als auch körperlichen Beeinträchtigungen 5 . Die Mit-Betroffenheit stellt für Angehörige häufig eine immense Belastung mit schweren biopsychosozialen Folgen dar 6 7 , bis nicht selten hin zu einer regelrechten Vereinsamung 8 . Scham- und Schuldgefühle sind dabei oftmals für den Rückzug aus dem Freundes- und Bekanntenkreis verantwortlich.…”
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“…Letztlich kann es sich vor allem unterstützend und positiv auf Angehörige auswirken, wenn die Facetten und Ausprägungen der Co-Abhängigkeit sinnvoll in der professionellen Arbeit mit der Zielgruppe der Angehörigen sowie in Bezug auf deren Behandlungsanspruch angewendet werden. Mit Blick auf hingegen auch die Gefahren oder Risiken des Begriffs auf Angehörige selbst, durch damit einhergehende Pathologisierungen und Schuldzuschreibungen und einer zunehmenden Viktimisierung von v. a. Frauen und Partnerinnen 33 , wäre es diskussionswürdig, eine womöglich neue und weniger schuldzuschreibende Begrifflichkeit wie die der Mit-Betroffenheit in den täglichen Sprachgebrauch der Wissenschaft und Praxis zu implementieren 8 . Der Begriff der Mit-Betroffenheit kann sowohl den Belastungen und dem Leiden der Angehörigen von Menschen mit SGS auf wohlwollende Art und Weise als auch im Kontext einer angehörigenzentrierten Sichtweise Ausdruck verleihen – ohne jegliche pathologisierende Zuschreibung.…”
Section: Einführungunclassified