ZUSAMMENFASSUNGAusgehend von der Wiederentdeckung religiös-spiritueller Therapieansätze stellt der Aufsatz die Möglichkeiten und Grenzen eines religionssensiblen Vorgehens in der Psychotherapie dar. Vor allem buddhistische Ansätze sind weit verbreitet, deren weltanschaulichen Grundlagen jedoch zu wenig reflektiert und kommuniziert werden. Es werden Merkmale einer religiös-spirituellen Grundhaltung beschrieben, die am Beispiel buddhistischer, islamischer und christlicher Ansätze verdeutlicht werden. Der Aufsatz plädiert für eine Grundhaltung der Offenheit bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Behandlungsziele. Psychotherapeutische und spirituelle Behandlungsziele werden dabei unterschieden und letztere der Seelsorge zugewiesen.