ausfiihrliche Arbeit von H . Righi erschienen4*, wodurch friiliere Versurhe von H . D. Tangermann 43 erganzt wurden.Das Verschliei3en bei hoheren Temperaturen, welches zu eintr Vergleichmaaigung d,es Sterilisierwertes der Dosenschichten fiihrt, erhoht den Unterdruck bei zu langem Abkiihlen, wahrend die bei der Entspannung bzw. Kiihlung entstehende Wirkdruckspitze bei groi3en fliissigkeitsfreien Raumen in der Dose, bei Gutern mit hohem Gasgehalt bedenklich werdcn kann, insbesondere bei hohen Abkiihlungsgeschwindigkeiten. Letztere sind auch im Hinblick auf die Vergleichmafligung der Sterilisierwerte in den einzelnen Schichten ungiinstig. Leider fehlt noch eine statistische Auswertung des Zusammenhangs zwischen technologischen Faktoren einerseits und Reklamationsfallen andererseits, obwohl der Sterilisierprozei3 zu einer solchen Auswertungsform geradezu herausfordert.Eine weitere Frage ist, in welchen Fallen eine schonende Durchfiihrung des Sterilisierprozesses im Hinblick auf die Nohe der Lagerveranderung lohnt. Ober die qualitativcn Veranderungen von Dosenkonserven wahren8d der Lagerung wenn man von der Wechselwirkung mit der Dosenwandung und von Vitamin-Verlusten44 absiehtgibt es merkwiirdigerweise ebenfalls nur wenig planmai3ige Versuche. D a aber die langdauernde Haltbarmachung das Ziel der Dosenkonservierung bildet, miifiten die qualitativen Unterschietle z. B. hoch-kurzsterilisierter bzw. nach iiblichen Methoden mit verschiedenen Sterilisierwerten haltbar gemachter Konserven zunachst einmal nach lingerer Lagerzeit festgestellt werden, bevor man den Sterilisierprozefi verfeinert, denn da, wo Lagerveranderungen entsch'eimdend sind, kann man moglicherweise zur Verminderung des Risikos auch eine gewisse ,.Ubersterilisierung" wagen. Qualitatsveranderungen konnen sich auch daraus ergeben, dai3 die Inaktivierungskurve z. B. fur Peroxydase flacher verlauft als die Abtotungskurve fur die hitzestahilsten fur die betreffenden Lebensmittel charakteristischen Mikroorganismen bzw., dai3 sich Enzyme bei der Lagerung regenerieren. Bei sauren Lebensmitteln kann die Inaktivierungskurve fur Mikroorganismen hoher liegen als die Abtotungskurven fur die iiblichen Mikroorganismenstamme 45. Wie vorsichtig das Gebiet zu handhaben ist, ergibt sirh aus der Feststellung, dai3 hoch,kurz-erhitzte evaporierte Milch schneller nachdickt als die nach dem ublichen Steri1.i-sierprozei3 haltbar gemachte, also zur Vermeidung des Nachdickens offensichtlich eine starkere Denaturierung der M,ilchproteine erforderlich ist 40.