67 Gallium in der Tumordiagnostik

Czech, W; Canigiani, G; Wolf, Gerald; Pulitzer, B

doi:10.1055/s-0029-1229829

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“…Die Speicherung von 67Gallium in verschiedenen malignen Tumoren wird seit mehreren Jahren in der nuklearmedi zinischen Diagnostik zur positiven Tumordarstellung genutzt [1,2,3,4,5,6], Es ist bekannt, daß 67Gallium ganz ähnlich wie auch 11'Indium [7,8,9] und J6Scandium [10] im Blut an Transferrin gebunden transportiert wird [11,12,13,14,15]. Daß die Bindung von 67Ga an das zirkulierende Transferrin eine wesentliche Bedeutung für die Aufnahme in die Tumor zelle besitzt, muß daraus geschlossen werden, daß durch zu sätzliche Gabe von Scandium [16] wie auch von kaltem Gallium [17] -beides in mg/kg-Dosen -das markierte A7Ga aus seiner Transferrinbindung kompetitiv verdrängt wird und hierbei eine deutliche Verminderung der Tumormarkierung, das heißt eine deutliche Verminderung der 67Ga-Aufnahme in die Tumorzelle, beobachtet wird.…”

Section: Introductionunclassified

Zur Anämie bei malignen Tumoren – Der Verlust von zirkulierendem Transferrin durch lysosomale Speicherung in malignen Tumoren des Menschen und der Ratte

Aulbert¹,

Wenig²,

F³

et al. 1979

Oncol Res Treat

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In der vorliegenden Arbeit wird die zelluläre Aufnahme von ⁶⁷Ga-markiertem Transferrin am Modell des Bronchuskarzinoms des Menschen sowie des Morris-Hepatoms 5123 C der Ratte untersucht. Szintigraphisch ist bei beiden Tumoren eine positive Tumormar-kierung mit ⁶⁷Ga-Transferrin zu erkennen. Die intrazelluläre Ver-teilung des in die Tumoren aufgenommenen ⁶⁷Ga-Transferrins zeigt eine überwiegende Speicherung in den Lysosomen. Das Abwandern von Transferrin in die Tumorzelle hat eine Verkürzung der Halbwertszeit des zirkulierenden ⁶⁷Ga-Transferrins im Blut zur Folge. Es zeigt sich dabei eine deutliche Abhängigkeit der ⁶⁷Ga-Transferrinhalbwertszeit von der Masse der Tumorzellen: Je größer der Tumor heranwächst, desto schneller wird das ⁶⁷Ga-Transferrin aus dem Blut eliminiert. Der Verlust von zirkulierendem Transferrin weist dabei eine auffällig enge Parallelität zum Schweregrad der Anämie der tumortragenden Tiere auf. Wir folgern aus diesen Beobachtungen, daß die lysosomale Speicherung von Transferrin in den malignen Zellen und die damit verbundene Erniedrigung des Serumtransferrinspiegels einen wesentlichen Faktor für die Entstehung der Anämie bei malignen Tumorerkrankungen darstellt.

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