A Companion to Public Theology

Political theology and religious pluralism: Rethinking liberalism in times of post-secular emancipation

“…Here I draw on the thinking of Protestant theologian Ju ¨rgen Moltmann, whose alternative approach to political theology is resistant to state power and seeks an independent critical voice for the church, one that is in solidarity with emancipatory social movements and liberation struggles, particularly around social and environmental justice. Moltmann's version of political theology aligns with recent approaches in 'public theology' which advocate a more prominent role for churches and religious groups in progressive politics (see Moltmann, 1999; see also Breitenberg, 2003;Graham, 2013;Kim & Day, 2017). My claim here is that this more radical articulation of political theology not only contrasts sharply with Schmitt's conservative and sovereign-centric model but also embodies a 'deeper' form of pluralism that goes beyond the limits of liberal theory, blurring the line between secular and nonsecular modes of political experience.…”

Konstruierte Gleichheiten

“…»Everyday interactions make up the texture of social life, which achieves its fullest expression in the form of community with shared values, goals and rituals.« Koczanowicz, 2015, 4. die Einbindung in eine leicht ironische Herausforderung an Salima, die von dieser aufgenommen und schließlich von allen mit lautem Lachen beantwortet wird. 112 Es lässt sich hier sehr gut darstellen, wie im Rahmen alltagskommunikativer Sequenzen einerseits deutlich wird, dass die vier Beteiligten im Bereich der jeweils anderen religiösen Praxis zwar über enzyklopädisches und Weltwissen verfügen und auf dieses auch zurückgreifen, 113 gleichzeitig dient die alltagskommunikative Sequenz dazu, alle Beteiligten mit der alltäglichen religiösen Praxis, die für die anderen Beteiligten keinen unmittelbar verfügbaren Wissensbestand darstellt, vertraut zu machen und so eine gemeinsame Alltäglichkeit im Rahmen dieser Kommunikationsgemeinschaft herzustellen. 114 So »darf der Kommunikation im Alltag Kreativität keineswegs abgesprochen werden.…”

“…114 So »darf der Kommunikation im Alltag Kreativität keineswegs abgesprochen werden. Immer wenn der einzelne (oder auch ganze soziale Gruppen […]) sich vor neue Kommunikationsaufgaben gestellt sieht, für deren Bewältigung er (noch) nicht über eingeschliffene Muster verfügt, ist er zwangsläufig auf seine eigene sprachlich-kommunikative Kreativität angewiesen.« 115 Damit verbinden sich -wie in der oben dargestellten Sequenz dokumentiertzwei erklärungsbedürftige Aspekte der vorgestellten Aushandlungsgespräche: Die überraschend langen und überraschend platzierten (im offiziellen Raum) alltagskommunikativen Sequenzen etablieren Beziehungsgewebe und machen mit neuen allen Beteiligten offenkundig vertraut. 114 »It is already an improvement to know more about one another: for example, that Jews celebrate Shabbat every week, Christians go to church on Sunday, and Muslims pray five times a day.…”

“…Als interreligiöse Aushandlungsprozesse verstehe ich dabei solche kommunikativen Interaktionen von Subjekten unterschiedlicher selbst definierter, religiöser Zugehörigkeiten. Interreligiös bezieht sich auf die Selbstoffenbarung (Self-Disclosure) der Beteiligten im Hinblick auf ihre religiöse Zugehörigkeit/Identität und nicht unmittelbar auf den Inhalt der Aushandlungsprozesse 112. Neben meinem Interesse an den kommunikativen Aushandlungsprozessen war bei der Auswahl eines in Frage kommenden interreligiösen Forschungsfeldes ausschlaggebend, solche interreligiösen Formate in den Blick zu nehmen, die sich auf soziale Aktionen beziehen, die also unabhängig von den inneren kommunikativen Prozessen eine soziale »Output«-Orientierung aufwiesen.…”

“…115 Als Kontext des Falls nehme ich insbesondere die dynamischen Kräftefelder im Umfeld der Aushandlungsprozesse in den Blick, die in unterschiedlicher Weise Einfluss auf die Aushandlungen nehmen und die im Rahmen der Aushandlungsprozesse eine Rolle spielen 116. Ausgehend von dem skizzierten theoretischen Bezugsrahmen wurde das methodische Vorgehen im Rahmen dieser Fallstudie entwickelt.…”