Die radiometrische Bestimmung von Uran-Spuren kann erfolgen durch Messung von radioaktiven Zerfallsprodukten wie m Rn [1, 2], ^"Pa [3] oder durch Messung von Spaltprodukten [4], oder über Nuklide aus der im Neutronenstrom gebildeten Umwandlungskette : 18 U(n,y) 23E U 23,5 min !39Np 2,35 d '»PU. Die Wahl des Bestimmungsnuklids hängt dabei ab von der Zusammensetzung (Aktivierbarkeit) der Matrixsubstanz und der erforderlichen Nachweisempfindlichkeit. Bei vielen marinen und biologischen Systemen liegen Uran-Konzentrationen im ppb-Bereich neben hohen Alkalihalogenid-Konzentrationen vor. Die chemische Abtrennung der Matrixaktivität ist bei derartigen Proben somit das Hauptproblem. Von TUKKOWSKI, STÄRK und BORN [5] wurde Μ ·Ϋ zum Nachweis gewählt, während in dieser Arbeit die Abtrennung der ^'Np-Aktivität aus neutronenbestrahltem Meerwasser durch das relativ einfache Verfahren der Gegenstrom-Ionenwanderung [6, 7] untersucht wird. Die Strahlungseigenschaften von ^Np gestatten seinen gamma-spektrometrischen Nachweis (11 y-Linien im Bereich von 99 bis 334 keV) und die Halbwertzeit von 2,35 d ist ausreichend lang, um auch zeitaufwendige Trennmethoden durchführen zu kön-nen*.