Es wirdgezeigt, welche Faktoren die Bildung ternarer Cu*+-Komplexe begunstigen: 1. Statistische Faktoren, 2. Neutralisation von Ladungen, 3. sterische Effekte (raumerfullende Gruppen, Ringgrolje von Chelaten), 4. Bildung von n-Bindungen. Letzteres ist wichtig fur eine hohe Komplexstabilitat, wie auch fur die bevorzugte Koordination eines bestimmten Liganden. Ein weiterer Stabilitatszuwachs 1aDt sich unter Umstanden durch eine direkte Wechselwirkung zwischen den beiden an dasselbe Metall-Ion gebundenen Liganden erreichen, also z. B. durch die Bildung von Schiffschen Basen oder von Wasserstoffbrucken oder durch Charge-Transfer-Wechselwirkungen. Der zuletztgenannte Fall fuhrt zu besonderen Strukturen, namlich metallionen-verbruckten Charge-Transfer-Komplexen. Der Zusammenhang zwischen Stabilitat, Struktur und Reaktivitat ternarer Komplexe wird diskutiert. Die Bedeutung der Ergebnisse fur Komplexe hoherer Ordnung, die andere Metallionen als Cu2 + enthalten, wird skizziert.