ZusammenfassungModerne bildgebende Verfahren der medizinischen Diagnostik, wie die Magnetresonanz-Tomographie (MRT) und die Positronen-Emissions-Tomografie (PET), erlauben eine immer prĂ€zisere und differenziertere Untersuchung von Krankheiten. Neben dem reinen PET- bzw. MRT-Ansatz befassen sich neue Methoden mit der simultanen PET-MR-Bildgebung, die erst durch die Entwicklung hybrider PET-MRT-Scanner ermöglicht wurde. Diese komplementĂ€ren Bildgebungsverfahren kombinieren dabei in synergistischer Weise die hohe Auflösung durch MRT mit der groĂen SensitivitĂ€t durch die PET-Methode. Eine Möglichkeit, die Synergie beider Techniken zu nutzen, besteht darin, bereits klinisch etablierte PET-Radiopharmaka mit zugelassenen, paramagnetischen MR-Kontrastmitteln zu kombinieren. Diese Methode wurde in zahlreichen prĂ€klinischen und klinischen Studien untersucht. Eine alternative und elegantere Möglichkeit ist die EinfĂŒhrung beider ModalitĂ€ten in einer einzigen Kontrastsonde fĂŒr die nicht invasive bimodale Bildgebung. Hier sind verschiedene AnsĂ€tze entwickelt worden, die jedoch umfangreichere Entwicklungsarbeit erfordern. Diese multifunktionellen Kontrastsonden wurden daher bislang nur in prĂ€klinischen Studien eingesetzt.