Reaktivextraktion und ‐sorption haben neben Applikationen in der Umwelttechnik und Hydrometallurgie ein großes Einsatzpotential bei der Aufreinigung pharmazeutischer Wirkstoffe oder zur Gewinnung chemischer Verbindungen aus Naturstoffen. Eine schwierige Aufgabenstellung ist dann die aufwändige Trennung von optischen Isomeren bzw. die von Positionsisomeren. Dazu wird die Problematik der Auswahl der reaktiven Selektoren diskutiert, wobei Gemeinsamkeiten der beiden Trenntechniken herausgearbeitet werden. Es gibt auch die Möglichkeit, die Selektoren in Mizellen zu immobilisieren oder auf Trägerharze zu imprägnieren, um so neue Anwendungsfelder zu erschließen. Ergänzend dazu werden die möglichen apparativen Umsetzungen besprochen.